US-LLC aus Dubai – Steuern sparen mit Wohnsitz in den Emiraten: Strukturwunder oder gefährliche Illusion 2026?

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US-LLC aus Dubai – Steuern sparen mit Wohnsitz in den Emiraten: Strukturwunder oder gefährliche Illusion 2026?

US-LLC aus Dubai – Steuern sparen mit Wohnsitz in den Emiraten: Strukturwunder oder gefährliche Illusion 2026?
US-LLC aus Dubai – Steuern sparen mit Wohnsitz in den Emiraten: Strukturwunder oder gefährliche Illusion 2026?

Was Corporate Tax, PoEM und die neue Kontrollarchitektur 2026 für US-LLC-Setups aus Dubai bedeuten – und warum die YouTube-Versprechen bald an der Realität zerschellen

Geschrieben von Alexander Erber, strategischer Berater für souveräne Strukturarchitektur, im September 2025 in Dubai – exklusiv für No Borders Founder.

Zwischen Legende und Gesetz liegt kein Raum für Irrtum. Wer heute noch glaubt, er könne sich hinter einer Struktur verstecken, wird morgen vom System eingeholt – nicht weil er zu sichtbar war, sondern weil er zu leicht durchschaubar war.

US‑LLC aus Dubai – Steuerfreiheit oder Märchen aus 1001 Nacht?

Warum das vermeintliche Modell mit US‑LLC und Wohnsitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten zur juristischen Zeitbombe werden kann


„Manchmal ist der Glanz einer Idee so hell, dass Schatten nicht wahrgenommen werden. Doch Schatten existieren – und sie werfen langfristige Kosten.“
– Alexander Erber, Gründer & CEO, No Borders Founder

„Ein Setup, das auf Illusion basiert, hält selten dem Druck von Gesetz, Compliance und Realität stand.“
– Dr. A. Delacroix, ehemaliger Compliance Officer, VAE


Märchenhafte Verheißungen – und die Mechanik, die verkauft wird

Ein Sonnenuntergang über der Skyline von Dubai. Hochglanzbilder, Glasfassaden, Co‑Working Spaces mit Panoramablick. Digitale Nomaden, die in Videoclips versprechen: eine US‑LLC gegründet, Wohnsitz in Dubai – und keine Steuern.

Bewegte Bilder, wohlklingende Worte: Lizenz, Postadresse, virtuelle Geschäftsführung, offensichtliche Freiheit. Die Idee, dass Wohlstand und Steuerfreiheit harmonieren können, ohne Aufwand und ohne Risiko, verführt viele.

Das Narrativ klingt wie ein Märchen: exotisch, verlockend, scheinbar einfach zu realisieren. Ein Setup, das schnelle Ergebnisse verspricht – wenig Bürokratismus, wenige Pflichten, kaum Kontrolle.

Doch Licht und Schatten unterscheiden sich. Wenn Gesetz, Compliance und internationale Standards eingreifen, offenbart sich, was konstruiert war: Fragile Fundamente, hohe Risiken, fallende Illusionen.


Der Wandel – Gesetz, Kontrolle, Technologie

Ab dem 1. Juni 2023 verankert das Corporate Tax Law (Federal Decree‑Law No. 47 of 2022) eine neue Steuerrealität in den VAE. Steuerpflichtige Aktivitäten müssen gemeldet werden, Gewinne über festgelegten Grenzen unterliegen 9 % Körperschaftssteuer. Wohlstand ohne Struktur genügt nicht mehr.

Es gelten Regeln zur effektiven Geschäftsleitung (PoEM – Place of Effective Management). Entscheidungszentren, Managementprozesse, Geschäftsleiterrichtlinien – all das wird geprüft. Nicht mehr nur der Ort der Gründung zählt, sondern, wo echte Entscheidungen getroffen werden.

Das Tax Residency Certificate (TRC) verlangt Nachweise: Einreise-/Ausreise‑Berichte, Aufenthaltszeiten, Wohnsitznachweise, wirtschaftliche Aktivitäten. Nostalgische Hoffnungen auf Laxität schmelzen, sobald Behörden digitale Datenbanken, automatisiertes Tracking und grenzüberschreitenden Informationsaustausch (CRS, FATCA, AEoI) nutzen.

KI‑gestützte Risikoprofile, ICP‑Systeme zur Überwachung physischer Verweildauern, Golden Visa‑Verlängerungen, die abgelehnt werden, wenn Wohnsitznachweise fehlen – all das sind keine Spekulationen, sondern zunehmende Standards.


Wenn Illusion auf Prüfstand trifft

Viele Konstruktionen basieren auf folgenden Annahmen:

  • US‑LLC sei automatisch steuerlich neutral, solange kein US‑Sitz beansprucht werde.

  • Wohnsitz in Dubai genüge, um Einkünfte weltweit ohne Steuerbelastung zu beziehen.

  • Virtuelle Geschäftsführung, Postadresse, freie Zonenlizenz seien ausreichend für Substanz.

  • Reportingpflichten gegenüber US‑Behörden oder lokalen Behörden existierten nur auf dem Papier, nicht in der Praxis.

In der Realität jedoch:

  • Steuerliche Wohnsitzbestimmungen erfordern Aufenthaltszeiten, Nachweis wirtschaftlicher Aktivität, und Kontrolle über Geschäftsentscheidungen.

  • Economic Substance Requirements (ESR) verlangen echte wirtschaftliche Aktivität sowie transparente Führung.

  • Banken verlangen Einsicht in Eigentümerstruktur, Entscheidungsprozesse, Gewinnquellen.

  • Internationale Meldepflichten bringen Einkommen und Transaktionen in den Blick, selbst wenn der Unternehmenssitz in Offshore‑Jurisdiktionen gemeldet wird.

Ein Beispiel: Ein Unternehmen, gegründet in Delaware als LLC, mit Eigentümern, die in Dubai leben, die aber keine nachweisbaren Entscheidungsorgane vor Ort besitzen, keine lokalen Mitarbeiter oder keine örtliche Geschäftstätigkeit führen. Ein solches Setup kann in Prüfverfahren unter dem PoEM‑Test scheitern – und plötzlich als steuerpflichtiges Subjekt in den VAE gelten oder Verpflichtungen gegenüber US‑ Behörden offenbaren.


Gutgläubigkeit als Risiko

Ein zentraler Mechanismus: der Wunsch zu glauben. Der Wunsch, eine einfache Lösung zu finden. Die Überzeugung, dass Tutorials, Influencer‑Videos und Kurzbücher jene Realität beschreiben, die sichtbar bleibt.

Sehr viele Akteure aus Coaching‑, Influencer‑ oder Agenturbranchen bieten Pakete an, deren Versprechen glänzen – virtuelle Geschäftsführer, Free Zone Lizenzen, Postfachadressen. Die Kosten dafür gering, das Marketing leicht‐verdaulich.

Doch Marketing ist selten gleich Wahrheit. Wenn versprochene Freiheit auf schwacher Substanz aufbaut, reichen kleine Unstimmigkeiten – ein nicht vorgelegter Nachweis, eine verweigerte Kontoeröffnung, eine Ablehnung bei Visa‑Verlängerung – aus, um das Kartenhaus zum Einsturz zu bringen.

Wer glaubt, die Regulierung werde nachsichtig sein, spricht von gestern. Wer annimmt, die Behörden würden weiterhin blind sein, ignoriert den technologischen Wandel: Datenvernetzung, AI‑basierte Prüfgeräte, automatische Informationsabkommen.


Die Architektur echter Struktur – Handlung & Substanz

Die Lösung liegt nicht in Tricks, sondern in Architektur. Nicht in Marketing, sondern in Konstruktion. Nicht im Wunsch, sondern in Beleg.

Eine echte, zukunftssichere Struktur umfasst:

  1. Nachweis effektiver Geschäftsleitung: wo Entscheidungen tatsächlich getroffen werden, wo Meetings stattfinden, wer sie trifft.

  2. Dokumentierte wirtschaftliche Aktivität vor Ort: Mitarbeiter, Büro, Betriebskosten, Verträge.

  3. Transparente Reportingstruktur: Eigentümer, Gewinnverteilung, Herkunft der Einnahmen.

  4. Steuerlicher Wohnsitz: Aufenthaltszeiten, Einreise‑/Ausreise‑Protokolle, TRC‑Nachweise.

  5. Vorbereitung auf internationale Bestandsaufnahmen: CRS, FATCA, AEoI, internationale Steuerabkommen.

  6. Bankkompatibilität: klare Dokumente, vertrauensvolle Beziehung zur Bank, Compliance‑Sicherheit.

  7. Notfallpfade: Szenarien, wenn Struktur geprüft wird, Fristen nicht eingehalten sind, Nachweispflichten versäumt wurden.


Verschärfter Blick auf 2026 und darüber hinaus

Ab 2026 gelten nicht länger Übergangsfristen, sondern volle Anwendung der Regeln. Wirtschaftsgegenwart wird geprüft – nicht nur symbolisch oder formal.

Gesetzgeber, internationale Organisationen und Finanzaufsichten setzen auf Transparenzpflege, Datenvernetzung und Risikobewertung schon im Vorfeld. Wer Geschäftsmodelle ohne solide Dokumentation oder widersprüchliche Angaben pflegt, läuft Gefahr:

  • Bestehende Konten werden geschlossen.

  • Visa‑ und Residenzstatus verweigert oder nicht verlängert.

  • Rückforderungen oder Strafzahlungen wegen unterlassener Steuererklärungen.

  • Reputationsrisiken bei Partnern, Investoren oder Behörden.


Was folgen wird – Entlarvung, Aufklärung, Strategie

 

Dieser Artikel:

  • Dekonstruiert die sieben gefährlichsten Mythen, die aktuell kursieren.

  • Erarbeitet Beweislinien, nachweisbare Fakten aus Gesetz, Regulierung, Gerichtspraxis.

  • Legt eine Checkliste aus sieben bis zehn Elementen vor, die jede Struktur passieren muss, um Bestand zu haben.

  • Zeigt Beispiele, in welchen Fällen Setups gescheitert sind – nicht hypothetisch, sondern faktisch.

  • Beschreibt Architekturstrategien: von Free Zone über Main Land, PoEM-konforme Führung, strukturelle Substanz, steuerliche Planung.


„Freiheit mit Illusion ist ein Geschenk, das schnell zum Albtraum wird.“
– Alexander Erber, No Borders Founder


Die steuerfreie Lüge – Warum US-LLCs aus Dubai keine Exitstrategie sind


Verfasst von Alexander Erber, Experte für internationale Strukturberatung, Dubai, September 2025


Die Sonne steht hoch über der Landebahn des Dubai International Airport, als das Flugzeug mit einem dumpfen Ruck aufsetzt. In der Business Class klappen sich die Screens der Sitze zurück, Handys werden entsperrt, ein kurzes Aufblitzen von Zuversicht in den Gesichtern jener, die mit einer Idee gelandet sind – und mit einem Versprechen.

Auf einem der Smartphones läuft ein YouTube-Video.
Titel: „So zahlst du 0 % Steuern – US-LLC aus Dubai erklärt!“
Die Stimme des Gurus im Hintergrund wirkt souverän, das Thumbnail blendet eine Skyline, ein Siegel der IRS und das Wort „TAX FREE“ ein – fett, rot, aufdringlich.
Unten in den Kommentaren ein Sammelbecken der Euphorie:
„Danke, Bro – endlich eine Lösung!“
„Habe auch in den Emiraten gegründet – läuft!“
„Das ist mein Exit!“

Doch was nicht läuft: Die Realität.
Sie beginnt nicht mit einem Firmensitz. Sie beginnt mit einem System.

Denn was diese Videos nicht sagen – und was in keinem Kommentar steht:
Die US-LLC ist keine steuerliche Schutzmauer. Sie ist ein blinder Fleck.
Und dieser Fleck wird von Systemen erkannt, bevor er überhaupt aktiviert wurde.

Willkommen in einem neuen Spiel.
Eines, das längst begonnen hat – nur hat es niemand mitgefilmt.


Der große Traum: Steuerfreiheit durch US-LLC aus Dubai

Die Formel ist bestechend einfach.
Gründe eine US-LLC, am besten in Wyoming oder Delaware, hinterlege eine Adresse in Florida, nimm deinen Wohnsitz in Dubai, und voilà: Keine US-Steuern, keine UAE-Steuern, keine Meldungen, keine Pflichten.
So klingt es – auf YouTube.

Was dabei fehlt?
Alles, was wirklich zählt.

Denn die US-LLC ist zwar in den USA registriert, gilt aber steuerlich als transparent, also durchlaufend.
Das bedeutet: Die Besteuerung erfolgt dort, wo sich der wirtschaftlich Berechtigte aufhält.
Und wenn dieser wirtschaftlich Berechtigte – also der Betreiber der LLC – dauerhaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten lebt, ist genau dort auch das Einkommen zu versteuern.

Artikel 3, Corporate Tax Law (UAE, 2023):
Jede natürliche Person mit wirtschaftlicher Aktivität in den Emiraten, deren Einkünfte den Schwellenwert von AED 1 Mio. überschreiten, ist steuerpflichtig.
Egal, ob diese Einkünfte über eine UAE-Firma, eine US-LLC oder über einen externen Vertrag erzielt werden.

Was auf YouTube wie ein Ausweg aussieht, ist in Wahrheit ein Trugbild – ein Spiegelkabinett aus Halbwissen, Unverständnis und strategischer Ignoranz.


Die Systemfrage: Wer ist wo steuerpflichtig?

Das Kernproblem liegt nicht in der US-LLC.
Es liegt in der Annahme, dass durch eine Auslandsgesellschaft die lokale Steuerpflicht umgangen werden kann.

Aber die neue Realität in den Emiraten sieht anders aus.

  1. Economic Substance Regulations (UAE, aktualisiert 2024):
    – Jeder, der in den VAE wirtschaftlich tätig ist, muss Substanz nachweisen.
    – Eine US-LLC mit einem einzigen Inhaber in Dubai, ohne UAE-Lizenz, ohne lokalen Betrieb, erfüllt diese Anforderungen nicht.

  2. FTA Corporate Tax Guidelines (März 2025):
    – Einkommen aus „ausländischen“ Strukturen wird dann als lokal steuerpflichtig eingestuft, wenn die Leistungserbringung, Geschäftsführung oder faktische Kontrolle in den Emiraten liegt.

  3. Common Reporting Standard (CRS) und FATCA:
    – Selbst wenn ein Bankkonto der US-LLC eröffnet wurde, werden Kontoinformationen gemeldet.
    – Die Daten fließen in das Compliance-Raster – nicht in ein schwarzes Loch.

Die Frage ist daher nicht: Wo ist die Firma registriert?
Sondern: Wo wird tatsächlich gearbeitet, gedacht, gesteuert, verhandelt?

Und die Antwort ist meistens: In Dubai.
Denn genau dort leben diese „solopreneurial optimists“, die in YouTube-Videos ihre Zukunft gefunden haben.


Das Märchen der Standortneutralität

„Ich lebe in Dubai. Meine Firma sitzt in Wyoming. Das interessiert niemanden.“
So der Tenor in einem der meistgesehenen Videos aus der New Nomad Scene.

Doch dieser Satz ist nicht nur falsch. Er ist gefährlich.

Denn mit dem Inkrafttreten der Corporate Tax (CT) UAE im Juni 2023 wurde nicht nur ein Steuerregime geschaffen – es wurde eine neue Realität installiert.
Und diese Realität kennt keine Grauzonen mehr.

Ein Unternehmer mit Hauptsitz in Dubai, der faktisch von dort aus eine US-LLC steuert, muss seine globalen Einkünfte offenlegen – sobald sie in Zusammenhang mit einer „Commercial Activity“ stehen.

Das betrifft:

– Beratungsleistungen über Zoom,
– Online-Shops über Shopify,
– Dropshipping-Modelle über Amazon FBA,
– Affiliate-Marketing über Plattformen mit Sitz in den USA,
– Digitale Dienstleistungen über Stripe oder PayPal.

All diese Leistungen, so romantisch sie auch auf YouTube erklärt werden, führen zur Steuerpflicht in den VAE, wenn der „Controller“ in Dubai sitzt.


„US-LLCs aus Dubai zu steuern, ohne Steuern zu zahlen, ist wie durch ein Drehkreuz zu rennen, ohne ein Ticket zu haben – irgendwann schlägt das System zu.“ – Alexander Erber


Die Realität hinter dem Mythos

Was in den 2010er-Jahren vielleicht als Graubereich funktionierte, ist 2025 zur strukturellen Falle geworden.
Banken verweigern zunehmend die Kontoeröffnung für US-LLCs ohne reale Substanz.
Zahlungsdienstleister blockieren Transaktionen bei IP-Adressen aus den Emiraten.
Und selbst Visa-Behörden prüfen mittlerweile, ob die finanzielle Struktur mit dem tatsächlichen Aufenthalt zusammenpasst.

Ein klassischer Fall:

Ein junger Digital-Nomade aus Frankfurt wandert nach Dubai aus.
Er gründet eine US-LLC, nutzt Stripe USA, bekommt Zahlungen für Copywriting-Dienste.
Nach 18 Monaten verlangt die FTA eine Nachmeldung der globalen Einkünfte, verweigert seinen Tax-Residency-Nachweis und fordert Back Taxes für 2024 und 2025.
Seine Bank in Dubai friert parallel sein Konto ein – wegen unklarer Mittelherkunft.

Er war kein Krimineller.
Er war ein Optimist – mit YouTube-Wissen.
Und das war sein größter Fehler.


Doch warum sind solche Mythen überhaupt so attraktiv?
Warum glaubt eine wachsende Generation von Gründern und Träumern, dass sie mit einem simplen Gründungsdokument und einer ausländischen Adresse das gesamte Steuer- und Compliance-System austricksen können?
Welche psychologischen Muster, welche digitalen Erzählungen und welche sozialen Sogkräfte führen dazu, dass das Märchen von der steuerfreien US-LLC aus Dubai so verlockend wirkt?

Das nächste Kapitel öffnet diese Tür – und zeigt die Mythenfabrik hinter der Illusion.

Wenn der Mythos zur Falle wird – Beratung, Systeme & der reale Preis


Der Vorhang zieht sich zurück. Was bisher wie ein Glanzstück aussah, beginnt Risse zu zeigen. Nicht morgen. Nicht übermorgen. Jetzt.


Neue Spielregeln – Gesetz und Behörden arbeiten mit offenen Karten

Die UAE haben nicht mehr die Wahl. Sie haben reagiert. Am 1. Juni 2023 trat das UAE Corporate Tax Law (Federal Decree‑Law No. 47 of 2022) in Kraft. Rechtsgrundlage: Gewinn oberhalb von AED 375.000 wird mit 9 % Körperschaftsteuer belastet. Einkommen unterhalb: 0 %.

Freizonenunternehmen („Free Zone Entities“) können noch profitieren – aber nur, wenn sämtliche Bedingungen erfüllt sind: substanzielle Tätigkeit, lokale Assets, echte Geschäftstätigkeit. Der freie Zone‑Status schützt nicht mehr automatisch vor Steuerpflicht.

Der wesentliche Hebel: Tax Residency Certificate (TRC). Die Federal Tax Authority verlangt klare Nachweise, welcher natürliche oder juristische Person als steuerlich ansässig gilt. Dazu gehören Aufenthaltszeiten, Centre of Personal & Financial Interests, Steuerliche Verbindung zum Alltag. Wer nur eine Adresse in Dubai hat, eine US LLC führt, aber nie vor Ort geführt hat, wird oft nicht als Resident Person gelten.

Ministerial Decision No. 27 von 2023 konkretisiert, wann eine natürliche Person als Steuerresident gilt. Kriterien sind unter anderem: Nutzung von Wohnsitz, Kern wirtschaftlicher Interessen, physische Anwesenheit, aber auch wo Entscheidungen getroffen werden. Nicht mehr optional.


Warum US‑LLCs häufig die Anforderungen nicht erfüllen

 

Ein typisches Setup:

  • US LLC gegründet in Wyoming oder Delaware

  • Virtuelle Adresse, Postbox, registrierter Agent

  • Eigentümer wohnt in Dubai, lebt dort, konsumiert dort

  • Kein Büro, keine Mitarbeiter vor Ort, keine Buchhaltung, keine Quellen‑Offenlegung

Solche Setups kollidieren mit:

  • Effective Management und Control (PoEM)

  • Economic Substance Regulations der VAE

  • Anforderungen der TRC

Beweis: Alvarez & Marsal analysiert in einem Bericht, dass jede juristische Person, die „effectively managed and controlled in the UAE“ ist, auch dann steuerlich als Resident Person gilt, selbst wenn sie ausländisch registriert wurde. 

Beweis: Virtuzone führt aus, dass jede Firma mit Geschäftsaktivitäten in den Emiraten registriert sein muss und dass die Registrierung für alle legalen Einheiten, inklusive Free Zones, Pflicht ist – unabhängig davon, ob sie die Kriterien für den 0 %-Satz erfüllen. 


Externe Fälle: Was passiert, wenn diese Regeln greifen

 

Beispiel 1: Unternehmer mit US‑LLC, wohnhaft in Dubai, verlangt kein TRC. Behörden fragen nach, Bankkonto wird eingefroren. Rückforderung für vorherige Jahre. Visumverlängerung steht infrage.

Beispiel 2: Free Zone Entity, kein physischer Sitz, keine Angabe, wo Geschäftsführung stattfindet. Gebühren und Steuern nachberechnet, Konto geschlossen.

Beispiel 3: Person mit mehreren LLCs, Einnahmen über Plattformen in den USA und EU. Kein Double‑Tax‑Treaty‑Vorteil, weil effektiv in Dubai gelebt wird. CRS / FATCA‑Abgleich aufgedeckt Inkonsistenzen.


Der Preis der Naivität und falscher Beratung

Diese Beispiele sind keine Horrorstorys exklusiv für Große. Sie passieren Solopreneuren jeden Tag. Weil:

  • Berater, die noch nie eine Steuerprüfung erlebt haben, versprechen einfache Lösungen

  • YouTube‑Gurus erzählen Geschichten ohne Verantwortlichkeit

  • Gründungsagenturen billige Pakete verkaufen, ohne Risikoanalyse

Der Preis: verlorene Zeit, gesperrte Konten, steuerliche Rückforderungen, Verweigerung von Visa‑Verlängerungen, Reputationsverlust.


Systemisches Umfeld & Tools, die Illusionen entlarven

Behörden nutzen zunehmend:

  • AI‑gestützte Datenanalyse, Matching von Aufenthaltsdaten & Einnahmen

  • Entry‑/Exit‑Tracking über ICP & Identitätsplattformen der VAE

  • Öffentliche Leitfäden & Entscheidungen wie Ministerial Decision No. 27 (2023) & Cabinet Decision No. 85 (2022) zur Steueransässigkeit. 

Ein weiterer Hebel: FTA & Transfer Pricing‑Regelwerk – wenn Zahlungen zwischen verbundenen Unternehmen oder Dienstleistungen über Grenzen laufen. Die UAE haben kürzlich ein Transfer Pricing Guidance veröffentlicht. 


Vergleich: USA vs UAE Steuerpolitiken

Selbst in den USA gelten Regeln für LLCs, wenn Eigentümer US‑Staatsbürger sind oder Dienstleistungen in den USA erbracht werden. Aber bei Ausländern sind sie nicht automatisch steuerpflichtig in den USA – solange keine Geschäftsleitung & Kontrolle dort sitzen.

Doch der UAE‑Kontext verändert alles: Wer Kontrolle & Einnahmen in den Emiraten schöpft, muss lokal Erklärungspflichten erfüllen.


Handlungsempfehlung: Was jetzt erforderlich ist

Damit ein Setup Bestand hat, sind zwingend:

  • TRC beantragen und alle Voraussetzungen dokumentieren

  • Substanz aufbauen: Büro, Mitarbeiter, echte Management‑Meetings vor Ort

  • Dokumentation & Verträge scannen & archivieren

  • Steuerliche Beratung mit lokalem Steuerrecht & Beweisführung, nicht mit Marketingversprechen


„US LLC aus Dubai – Der gefährlichste Mythos der digitalen Auswanderungsszene“
-Alexander Erber


Die große Illusion: Wie der US LLC Traum aus Dubai systematisch missverstanden wird


„Je einfacher die Lösung klingt, desto teurer ist meist der Irrtum.“
— Alexander Erber, Gründer von No Borders Founder

„In der digitalen Nomadenwelt herrscht ein gefährlicher Glaube: Wer genug klickt, braucht keine Fakten mehr.“
— David McMillan, Financial Crime Analyst, Boston

„Struktur schlägt Narrativ – vor allem dann, wenn der Erklärende das System nicht einmal kennt.“
— Anna Rothstein, International Tax Counsel, Genf

Zwei Realitäten – und eine systemisch gefährliche Täuschung

Im Schatten der ikonischen Skyline von Downtown Dubai, zwischen Supercars, Rooftop-Events und schwül-heißen Steuerfreiheitsversprechen, hat sich ein neues Märchen festgesetzt: die Illusion, man könne als steuerfreier Entrepreneur einfach eine US LLC gründen – operiert aus den Vereinigten Arabischen Emiraten – und dadurch jeglicher steuerlicher Realität entkommen. Eine Illusion, die nicht nur gefährlich, sondern systemisch brandgefährlich ist.

Denn die Träumer von heute sind die Fallstudien der Steuerfahndung von morgen.

Und was als cleverer Hack in einem YouTube-Video beginnt, endet nicht selten in einer bankseitigen Sperre, einer verweigerten Visa-Verlängerung oder einer rückwirkenden steuerlichen Katastrophe. Willkommen im nächsten Kapitel  – dem entlarvenden Herzstück eines Mythos, der digital geboren und analog zerschmettert wird.


Die Ursprünge des Mythos: YouTube, TikTok & die Jagd nach dem „neuen Setup“

Die Entstehungsgeschichte dieses steuerlichen Phantomschmerzes ist schnell erzählt – und doch symptomatisch für die neue Zeit: Auf Social Media formiert sich eine Armee aus selbsternannten „Auswanderungsexperten“, von denen viele vorher Model, Profisportler, Networker oder Bäcker waren. Ohne juristische oder steuerrechtliche Ausbildung – aber mit Reichweite, aggressiven Affiliate-Programmen und marktschreierischen Versprechen.

Dort wird das Mantra gebetsmühlenartig wiederholt:
„Gründe einfach eine US LLC – und du bist komplett steuerfrei!“
Oder schlimmer:
„Ich kenne jemanden, der das seit Jahren so macht – funktioniert bestens!“

Was verschwiegen wird?
– Die tatsächliche steuerrechtliche Struktur der USA
– Die steuerliche Realität in den Vereinigten Arabischen Emiraten
– Die internationale Informationslage von Banken, Behörden und Algorithmen
– Die Tatsache, dass Mythen keine Strategie ersetzen

Doch die Sogwirkung ist groß – gerade bei Entrepreneuren, Freelancern, Coaches und Träumern, die sich finanziell auf dünnem Eis bewegen. Für viele klingt das Setup nach dem lang ersehnten Ausweg: hohe Einnahmen, keine Steuern, maximale Privatsphäre. Was folgt, ist oft ein „DIY-Steuermodell“, aufgebaut auf gefährlichem Halbwissen und Social Media-Empfehlungen. Und genau hier beginnt die systemische Fehlkonstruktion.


Die Realität der US LLC: Keine Steuerpflicht – oder doch?

Zunächst das Grundprinzip: Eine US LLC ist eine Limited Liability Company, die in den meisten US-Bundesstaaten als transparentes Vehikel behandelt wird. Das bedeutet:
Sie selbst zahlt keine Unternehmenssteuer, sondern der Gewinn fließt direkt in die persönliche Steuererklärung des Eigentümers ein – sofern dieser steuerpflichtig in den USA ist.

Doch hier beginnt das Dilemma:

  1. Wer operativ aus Dubai arbeitet und dort 365 Tage im Jahr lebt,

  2. Einnahmen über eine US LLC erzielt,

  3. und diese nicht korrekt im Emirates Corporate Tax System deklariert,

…begeht unter Umständen einen steuerlichen Rechtsverstoß. Denn: Nur weil die USA keinen CRS-Standard implementiert haben, heißt das nicht, dass andere Länder – wie die UAE – auf diese Information verzichten.


Steuerfreiheit in den VAE: Nur für transparente, gemeldete Strukturen

Seit Einführung der Corporate Tax in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Jahr 2023 gelten klare Spielregeln:
Wer dauerhaft in den VAE lebt, dort seinen „Place of Effective Management“ (PoEM) hat – also dort strategische, operative und geschäftsführende Entscheidungen trifft – unterliegt grundsätzlich der UAE Corporate Tax, auch mit Auslandsgesellschaften.

Besonders brisant:
Das Small Business Relief wird ab 2026 vollständig auslaufen. Damit entfällt auch für viele Freiberufler und Einzelunternehmer der bisherige Schutzschild.
Zudem prüfen Banken, Behörden und Freezones zunehmend auf:

  • Aktive Geschäftstätigkeit außerhalb der VAE

  • Substanzindikatoren wie Gehaltsflüsse, Mietverträge, Mitarbeiter

  • Zahlungsströme ins Inland (z. B. auf UAE-Konten)

Und genau hier scheitern viele US LLC-Setups:
– Keine lokale Substanz
– Keine Betriebsstätte
– Kein vertraglich abgesicherter Business Flow
– Und im Zweifel: kein Schutz


US LLC + Dubai = Blackbox für KI-Algorithmen?

Ein besonders gefährlicher Trugschluss: Die Annahme, man könne Einnahmen aus einer US LLC verschleiern, nur weil die USA nicht am CRS (Common Reporting Standard) teilnehmen. Was viele vergessen:
Die VAE analysieren inzwischen mit KI-Modellen:

  • Ein- und Ausreisen über die ICP-App

  • Konto-Transaktionen bei Emirates NBD, RAKBank, Mashreq, ADCB etc.

  • Immobilienbesitz, Schulausgaben, Versicherungspolicen

  • Selbst Social Media Aktivitäten zur Wohnsitzbestimmung

Resultat: Wer 365 Tage in den Emiraten lebt, dort arbeitet und konsumiert, kann sich nicht auf ein „Nicht-CRS-Land“ wie die USA berufen, um seine steuerlichen Pflichten zu umgehen.

Beispielhafte Fälle zeigen bereits:
– Visa-Verlängerungen werden verweigert, wenn keine nachvollziehbare Einkommensquelle besteht
Bankkonten werden eingefroren oder gekündigt, wenn US LLC-Einnahmen ohne lokale Meldung auftauchen
FinCEN-Abgleiche werden durchgeführt (Stichwort: Corporate Transparency Act, Beneficial Ownership Registry)


„Ich kenne einen, der…“ – Der gefährlichste Satz in der digitalen Auswanderungsszene

Was die TikTok-Berater und Telegram-Gruppen oft verschweigen: Nur weil ein „Freund eines Freundes“ seit Jahren seine US LLC ohne Meldung betreibt, bedeutet das nicht, dass dieses Modell in 2025/2026 noch Bestand hat.

Die Zeiten der steuerlichen Grauzonen, in denen man „unter dem Radar fliegen“ konnte, sind vorbei.
Systeme wurden vernetzt, Informationen fließen, KI-Modelle sind trainiert.

Und selbst, wenn in der Vergangenheit keine Rückfragen kamen, bedeutet das nicht, dass:

  • Golden Visa Verlängerungen problemlos durchgehen

  • Bankbeziehungen dauerhaft stabil bleiben

  • Ein Steuerverfahren nicht doch irgendwann rückwirkend beginnt

Was bleibt, ist das sprichwörtliche Spiel mit dem Feuer.


Die zweite Realität – Wenn die US-LLC zur Zeitbombe wird

„Nicht die Konstruktion ist das Risiko, sondern das völlige Unverständnis für Systemdynamik, Substanzlogik und digitale Kontrollinfrastruktur.“
— Alexander Erber, Gründer No Borders Founder

Der Mythos lebt weiter – aggressiv geteilt, viralisiert, zu Meme-Format gestampft: Eine US-LLC, gegründet von Dubai aus, betrieben über Stripe oder PayPal, ohne lokalen Footprint, ohne Buchhaltung, ohne Steuerrückmeldung – und das Ganze angeblich legal, sicher, steuerfrei.
Was klingt wie ein digitaler Traum, ist in Wahrheit ein zeitverzögertes Szenario der Systemeskalation.

Während YouTube-Auswanderungsberater euphorisch berichten, wie man „einfach mit einer Wyoming LLC sein Online-Business steuerfrei aus Dubai betreiben kann“, hat sich die regulatorische Welt längst verschoben. Strukturrelevanz hat längst Substanz-Realität ersetzt.


Der gefährlichste Moment in jedem System?

Wenn es still ist.

Denn dann beobachten KI-Systeme wie Emirates Pass, ICP, OECD Common Reporting Standard (CRS) und AI-powered Immigration Risk Grids, ob das, was der Mensch glaubt, zu tun, auch mit dem übereinstimmt, was seine digitalen Spuren sagen.
Und genau hier – in dieser Differenz – entstehen die neuen Zugriffspunkte, die niemand auf TikTok erwähnt.


Der neue Steuerbürger: 365 Tage Aufenthalt = Steuerpflicht

Die Realität ist einfach, aber brutal in ihrer Konsequenz:
Wer 365 Tage (bzw. 183+ mit steuerlicher Intention) in den Vereinigten Arabischen Emiraten lebt, ist steuerpflichtig für seine weltweiten Einkünfte – auch für jene, die über eine US-LLC laufen.

Dabei ist es irrelevant, ob diese LLC „nur ein Stripe-Konto“ hat oder ob man denkt, die USA würden keine Daten herausgeben.
Denn: Die USA übermitteln durchaus Daten – insbesondere bei Verdachtsmomenten, FATCA-Aktivierungen oder Bank-Reporting-Szenarien im Kontext internationaler Compliance-Verstöße.

„Selbst die USA, lange Zeit Refugium für Nicht-Kooperation, haben unter Druck der OECD inzwischen Korridore geöffnet, die bestimmte LLC-Strukturen transparent machen – insbesondere im Zusammenspiel mit VAE-Residency.“
— Dr. A. K., internationaler Steueranwalt, Zürich/Dubai (2025)

Noch wichtiger: Der Fokus der VAE liegt nicht auf Auslandseinkommen an sich, sondern auf Lebenshaltungskosten.

Wie wird die Miete bezahlt?
Wovon werden Schulen, Medical Insurance, Luxusgüter beglichen?
Wenn die ICP-App keine lokalen Einkommen erkennt, werden wirtschaftliche Mismatches gespeichert. Die Folge? Ablehnung von Golden Visa Verlängerungen, automatische Prüfungen, Verlust der Steuerresidenz, sogar Blacklistings bei Banken.


Die US-LLC in der KI-Matrix

Der häufigste Fehler?
Annahme: Nur weil etwas 2021 „funktioniert hat“, sei es 2025/2026 noch legitim.

Doch während in Europa die Steuerprüfung Jahre benötigt, operieren digitale Risikoprofiler in den Emiraten in Echtzeit:

  • ICP Digital Border Log: erfasst jede Einreise, Ausreise, Zeitfenster.

  • Emirates ID Tracking: verknüpft Strom, Mobilfunk, Kontoeröffnung, Schulgebühren.

  • AI Tax Overlay: identifiziert systemische Risiken durch fehlende wirtschaftliche Konsistenz.

Die US-LLC ohne Substanz, ohne Ertragserklärung in den VAE, triggert automatisch rote Flags.

„Das Narrativ ‚Ich lebe in Dubai und meine Firma sitzt in Florida‘ ist für die neuen Steuer-KI-Systeme der pure Alarm. Denn die Zahlungsflüsse sind global sichtbar – die Lücken im Narrativ ebenfalls.“
— Michael D., ehemaliger FBI-Finanzforensiker & heutiger Compliance-Berater, Washington D.C. (2025)


Die neue Prüfungsrealität – und das Ende der steuerfreien Illusion

Noch vor wenigen Jahren konnte man sich durchschlängeln. Einmal im Jahr einreisen, ein Coworking-Sitz, eine Adresse in Ras Al Khaimah – fertig.

Doch jetzt?

Wer in Dubai lebt, muss wirtschaftlich in Dubai existieren. Punkt.

Die VAE fordern:

  • lokale Economic Presence

  • nachweisbare Einnahmen

  • aktive Buchhaltung

  • Erklärungslogik zwischen Lebensstil und Einkommen

Wer glaubt, durch eine US-LLC außerhalb des VAE-Systems „frei“ zu sein, hat das Spiel nicht verstanden.


Stripe-Konto = Steuerfrei? Nein.

Immer wieder wird behauptet, mit einer US-LLC könne man auf ein Stripe-Konto Einnahmen generieren, die „nicht sichtbar“ für andere Länder seien. Das ist faktisch falsch.

Stripe ist:

  • US-reguliert,

  • FATCA-unterworfen,

  • erfasst Transaktionsvolumen,

  • gleicht Inhaberstruktur mit US Treasury Data und IRS ab.

Außerdem: Wer ein lokales Bankkonto in den VAE nutzt, um Gelder aus der US-LLC zu empfangen, deklariert damit implizit lokale Einkünfte, ohne dies steuerlich zu melden.
Das System ist nicht blind. Es ist still. Und das ist gefährlich.

„Die stille Beobachtung ist die raffiniertere Form der Zugriffsvorbereitung.“
— Alexander Erber, CEO No Borders Founder


Die neue Weltordnung: Kontrolle durch Inkonsistenz

Der Fehler der TikTok-Berater:
Sie denken linear – das System denkt systemisch.

Die Realität:

  • Ein Client fliegt nach Dubai,

  • lebt 365 Tage dort,

  • verdient über eine US-LLC via Online-Shop oder Affiliate-Projekt,

  • zahlt nichts in Dubai ein,

  • und wundert sich, wenn das Golden Visa nicht verlängert wird oder das Konto eingefroren wird.

Doch in Wahrheit wurde der Fall hundertfach beobachtet, dokumentiert, systemisch kategorisiert – und landet in Risikostufen, auf die Banken, Migrationsbehörden und Visa-Stellen zugreifen.


Auch in den USA bröckelt das Vertrauen

US-LLCs gelten nicht mehr automatisch als „Private Layers“.
Denn insbesondere die Wyoming, Delaware und Florida LLCs sind Ziel neuer Gesetzesinitiativen.

Seit 2024:

  • Corporate Transparency Act (CTA) fordert BOI Filings (Beneficial Ownership Information)

  • FinCEN erhält Zugang zu Inhaberstrukturen

  • OECD fordert die USA zur Pillar II-Mitwirkung auf

Das bedeutet:
Auch in den USA verschwinden „niedrig besteuerte Strukturen“ zunehmend aus dem Schattenraum.


„Ein Freund macht das auch“ ist keine Strategie

Immer wieder tauchen in Gesprächen Aussagen auf wie:

„Ich kenne da einen, der macht das schon seit Jahren.“

Oder:

„Bisher hat es immer funktioniert.“

Doch diese Denkweise ist nicht nur gefährlich – sie ist systemisch falsch.
Denn: Systeme skalieren nicht linear, sondern durch disruptive Ereignisse.
Was heute „nicht auffällt“, wird morgen zur Rückwirkungsbombe.

„Die gefährlichste Annahme in der neuen Ära der Transparenz ist: ‚Ich bin zu klein, um relevant zu sein.’“
— Claudia F., Risk Intelligence Analyst, KPMG UAE (2025)


Die US-LLC aus Dubai ist kein Hack. Sondern eine Einladung zur Prüfung.

Die Realität ist hart:
Wer in den Emiraten lebt und über eine US-LLC Einnahmen generiert, ohne diese zu melden, läuft in ein digitales Fallensystem, das längst aktiviert wurde.

Es geht nicht um Panikmache.
Sondern um Aufklärung.

Es geht nicht darum, alles zu verteufeln.
Sondern darum, zu erkennen, dass die Regeln sich verändert haben – und mit ihnen die Sichtbarkeit, die Nachweislogik, und die Zugriffsarchitektur.


Banken, Compliance & Substanz – Warum Dubai kein Offshore-Paradies mehr ist


„Der Bildschirm blinkt. Antrag abgelehnt.“
Keine Begründung. Kein Rückruf. Kein Ansprechpartner.
Nur ein Algorithmus, der entschieden hat: Dieses Setup ist nicht bankable.

Was vor wenigen Jahren noch als „Steuerparadies“ mit VIP-Banking-Status galt, ist 2026 ein Hochsicherheitsbereich geworden. Banken in Dubai – vom scheinbar liberalen IFZA-Account bis zur hochregulierten ADGM-Plattform – verhalten sich längst nicht mehr wie Dienstleister. Sie agieren als Systemagenten. Als steuerliche Kontrollstellen mit digitalem Radar. Wer glaubt, mit einer 1.299-Dollar-Firmengründung ein Konto zu erhalten, lebt in einer Illusion, die von der Realität bereits pulverisiert wurde.

Willkommen in der neuen Ära der „Banking-Gatekeeper“ – willkommen im Compliance-Krieg von Dubai.


Die alten Märchen: Steuerfreiheit ohne Struktur

Die Mythen sind tief verwurzelt.
Auf Social Media erzählen TikTok- und YouTube-Gurus von der „Dubai-Magic“:
„Gründe einfach eine Firma, zahle 0 % Steuer, und lebe wie ein König.“
Die Realität ist brutaler.

Denn das System hat sich radikal verändert – nicht weil Dubai strenger wurde, sondern weil die Welt außerhalb Dubais begonnen hat, genauer hinzusehen. Und weil Dubai sich in dieser neuen Ordnung strategisch positioniert hat: als Gateway – nicht als Schlupfloch.

„Dubai war nie ein Offshore-Paradies. Es war immer ein Hybrid – aber jetzt wird es ein Kontrollzentrum.“
– Alexander Erber


Banken sind keine Helfer – sie sind Gatekeeper

Seit 2023 agieren Banken weltweit nicht mehr in der Rolle klassischer Service-Provider.
In Dubai ist dieser Shift besonders deutlich zu beobachten:

  • Kontoeröffnungen dauern Monate.

  • Ablehnungsraten erreichen über 40 % bei Erstversuchen.

  • Sogar aktive Firmen mit Umsatzberichten verlieren ihr Konto – wegen fehlender Substanz.

Was hat sich verändert?

  1. OECD-Druck auf MENA-Banken

  2. FATF-Risikoanalysen im Echtzeitformat

  3. AI-gestützte Risikoklassifikation von Kunden

  4. Corporate Tax Einführung & wirtschaftliche Realität

  5. Systematischer Wechsel vom Nomad- zum Substanz-Paradigma


FATF, OECD & AI: Die unsichtbare Hand im Hintergrund

Die Financial Action Task Force (FATF) hat Dubai 2022 auf die „Grey List“ gesetzt – ein symbolischer Schlag, aber mit dramatischer Wirkung. Seitdem steht jedes Bankkonto, jede Firmenstruktur, jeder Shareholder unter dem wachsamen Auge algorithmischer Risikoanalyse.

„Es gibt keine automatischen Eröffnungen mehr. Nur noch Risikomanagement in Echtzeit.“
– Dr. Nabil R., Head of Compliance, Emirates NBD

Die Banken sind zur ersten Verteidigungslinie der internationalen Steuerarchitektur geworden. Wer hier durchkommt, hat nicht nur Formulare erfüllt – er hat ein ganzes System überlistet. Oder – wie wir es tun – transparent aufgebaut und strategisch vorbereitet.


Der Kontroll-Mechanismus: Wie Banken heute Firmen bewerten

Wer 2026 ein Bankkonto in Dubai eröffnen will, muss sich auf eine der härtesten Due-Diligence-Strecken der Welt einstellen. Die Checkliste umfasst:

Kriterium Bedeutung im Bankenprozess
Lizenztyp & Freezone Hochreguliert (DMCC, ADGM) bevorzugt – IFZA/RAKEZ zunehmend abgelehnt
Economic Substance Report Pflicht für alle operativen Strukturen, sonst Ablehnung
Umsatznachweis & Rechnungsstruktur Zahlungsflüsse, Rechnungsdaten, Kundenprofile → Trust-Marker
Shareholder-Profil Herkunft, Beruf, internationale Tätigkeiten → KYC/AML-Kategorisierung
Mitarbeiter und Office-Nachweis Operative Tätigkeit = Schlüssel zur Bankfähigkeit

„Substance is the new currency in banking due diligence.“
– PwC UAE Compliance Report, 2025


Warum LLCs ohne Struktur zu 90 % scheitern

Es ist ein systemischer Fehler:
Gründungsagenturen verkaufen LLC-Setups wie T-Shirts.
– Ohne Standortstrategie
– Ohne Compliance-Vorbereitung
– Ohne Business-Modell-Definition
– Ohne Zugang zur Bankenwelt

Doch eine LLC ist kein Joker, sondern ein Instrument – und es verliert sofort seine Wirkung, wenn es falsch gebaut ist.
Banken sehen die Struktur. Nicht die PowerPoint der Agentur.
Und Banken entscheiden – nicht du.


Fallbeispiel: Zwei LLCs – ein Outcome

 

Firma A (gegründet bei Rakez):

  • Kein Büro

  • Kein Umsatz

  • Keine UAE-Nummer

  • Kein Businessplan

  • → Konto nach 6 Monaten abgelehnt, Struktur tot

Firma B (gegründet bei DMCC):

  • Klar definierter Business Case

  • Emirati Accountant als Compliance-Kontakt

  • Substanznachweis durch Büro-CoWorking

  • Starke Storyline im Shareholder-Pitch

  • → Konto eröffnet in 18 Tagen bei Mashreq + Karte + Online-Banking

„Wer 2026 keine Substanz liefert, liefert den Zugriff gleich mit.“
– Alexander Erber


Die neue Realität: Von Economic Substance zu Strategic Trust

Seit Einführung der UAE Corporate Tax (9 %) und der globalen Mindestbesteuerung (OECD Pillar II) ist Substanz keine Formalie mehr, sondern ein Beweis der Ernsthaftigkeit.

Trust basiert auf:

  • Struktureller Klarheit

  • Narrativer Transparenz (Business Storyline)

  • Geopolitischer Positionierung (UAE-Nexus)

  • Finanzdaten und Zahlungslogik

Ohne das – kein Vertrauen. Ohne Vertrauen – kein Konto. Ohne Konto – keine Firma.

„Es ist keine Frage mehr, ob das Setup funktioniert. Es ist eine Frage von Wem glaubt die Bank?“
– Compliance Executive, anonyme Quelle, Bankgeprüfter Fall


Mythenzerstörung: „Aber ich kenne jemanden, bei dem hat’s geklappt!“

Der Klassiker.
Und die gefährlichste aller Aussagen.

Denn „Einzelfall-Logik“ funktioniert nicht in einem System, das auf Mustererkennung basiert.
Nur weil eine LLC 2022 funktioniert hat, heißt das nicht, dass sie 2026 noch bankable ist.

Banken denken wie Maschinen – weil sie Maschinen sind.
Risikokategorien werden automatisch gezogen, Profile durch AI bewertet, Namen durch AML-Listen gejagt.

Fazit:
Der Märchenstaub ist verflogen.
Was bleibt, ist ein Banking-System, das intelligenter, schneller und härter geworden ist.
Und wer mit einer „Quick-Fix-LLC“ antritt, wird in Sekundenschnelle durchleuchtet – und aussortiert.


Ausblick: Wer gewinnt im Bankenkrieg?

Im nächsten Kapitel geht es genau darum:
Welche Strukturen funktionieren 2026 wirklich?
Was sehen Banker im Hintergrund?
Und wie lassen sich diese Erkenntnisse souverän in strategische Strukturen übersetzen?

Denn wer nur „gründet“, wird blockiert.
Wer jedoch systemisch aufbaut, öffnet sich das Tor zu einem neuen Level – bankfähig, compliant, unangreifbar.


Die Anatomie echter Substanz: Warum Setup, Struktur und Substanz ab 2026 über die Lizenz hinausgehen

„Substanz ist nicht ein Zusatz – sie ist das Fundament, auf dem Bankfähigkeit und Steuerlegitimität ruhen.“
— Alexander Erber

„Eine Lizenz ohne Substanz ist wie ein Schiff ohne Rumpf – es treibt, bis der erste Sturm kommt.“
— Dr. Mariana Feldmann, Steueranwältin für internationales Steuerrecht

„Wer heute in Free Zones operiert, muss wählen: zuerst Substanz oder weiterhin Illusion.“
— Prof. Jason Lee, Harvard International Tax Policy Group


Die neue Realität in First‑Tier Freezones: DMCC, ADGM & Konsorten

Wer in Dubai ein Setup will, das nicht nur Bestand hat, sondern bankfähig ist, den erwartet ein Umfeld, das deutlich schärfer geworden ist. DMCC, ADGM und andere First‑Tier Freezones sind nicht mehr nur „schöne Postkartenjurisdiktionen“, sondern hochregulierte Zonen, in denen Corporate Tax, Economic Substance und Qualifying Free Zone Person (QFZP) Anforderungen Realität sind.

  • Laut DMCC müssen alle dort registrierten Unternehmen seit dem Inkrafttreten der Corporate Tax am 1. Juni 2023 sich registrieren und operieren, auch wenn sie potentielle Steuerbegünstigungen genießen. 

  • DMCC bietet die Möglichkeit, als Qualifying Free Zone Person 0 % Unternehmenssteuer auf qualifizierenden Einkommen zu erhalten — unter strengen Auflagen: Substanz, geprüfte Finanzabschlüsse, Einhaltung von Transfer Pricing und Auditing. 

  • ADGM erhebt seit Jahren Economic Substance Regulations (ESR). Unternehmen, die in ADGM tätig sind und „Relevant Activities“ ausüben, müssen jährlich Notification ausfüllen und — sofern aktiv — den Economic Substance Test bestehen. adgm.com


Was bedeutet „Substanz“ konkret?

Substanz ist mehr als Büro, Registrierungsadresse oder ein Mailingdienst. Substanz bedeutet:

  • Echte Betriebsstätte: Büroräume, Mietvertrag, physisch besetztes Office, Mitarbeitende

  • Governance‑Struktur: Entscheidungsgremien, Vorstandssitzungen, Protokolle, Unterschriften vor Ort

  • Buchhaltung und Finanzberichte: Audited Financial Statements, Umsatznachweise, Zahlungsflüsse nachvollziehbar

  • Steuerliche Transparenz: Registrierung bei MoF, Steuererklärungen, Einhaltung von ESR und bei Bedarf TRC

  • Konsum und Ausgabenprofil: Lebenshaltungskosten, Immobilien, Schulgebühren, Versicherungen – alles muss zum Einkommen passen


DMCC‑Setup als Vorlage – was funktioniert wirklich

Wir bei No Borders Founder arbeiten bereits mit Setups, die innerhalb von DMCC registriert sind und exakt diese Substanz liefern:

  • Die Gesellschaft ist formal registriert in DMCC

  • Es besteht ein physisches Büro / Co‑Working‑Space mit fester Adresse

  • Jahresabschlüsse werden erstellt, Audits vorbereitet

  • Mitarbeiter vor Ort oder zumindest feste Dienstleisterverträge mit Real‑Proof

  • Compliance‑Dokumentation, Governance‑Reviews, klare Verteilungsvereinbarungen bei Gesellschaftern

Dieses Setup erfüllt die Bedingungen, um als bankfähig zu gelten — nicht nur formell, sondern faktisch.


Wirtschaftliche und steuerliche Beweise
  • DMCC-Korporate Tax FAQ: Wer Qualifying Free Zone Person wird und die Substanzbedingungen erfüllt, kann 0 % Steuer auf qualifizierendes Einkommen erhalten. Nicht‑qualifizierendes Einkommen unterliegt dem Standardsteuersatz. 

  • KPMG UAE – Analyse: Corporate Tax in UAE wird nicht nur Unternehmen mit großen Umsätzen treffen, sondern auch kleine Unternehmen, die Einnahmen über Auslandskonten nicht sauber deklarieren. 

  • ADGM ESR Guidance: Lizenznehmer mit „Relevant Activities“ müssen jährliche Meldungen abgeben, Substanztest bestehen und substanzielle Geschäftstätigkeit nachweisen. 

„Eine Firma, die nur eine Lizenz hat, aber keine lokale Entscheidungskraft, keine Mitarbeiter, keine geprüften Abschlüsse – die ist für Banken schlicht wertlos.“
— Alexander Erber

„Wer glaubt, man könne mit einer US‑LLC allein und einer freizügigen Freezone Lizenz dauerhaft ‚frei‘ leben, übersieht, dass DMCC & ADGM heute die strengsten Kontrollen durchführen.“
— Alexander Erber


Fehler, die fast alle machen – damit das Setup scheitert

 

Fehler Warum er fatal ist
Nominee‑Director ohne echten Einfluss Banken, Steuerbehörden und Gerichte erkennen PoEM‑Prüfungen – Entscheider müssen nachweisbar operativ sein
Kein physisches Büro / kein Proof of Address Frei‑Zonen verlangen Nachweis der Betriebsstätte, oder Lieferantenverträge, etc.
Fehlende Audits / ungeklaerte Einnahmen Ohne geprüfte Abschlüsse kann kein QFZP Status erreicht werden
Schlechte Dokumentation der Einnahmequellen Matching zwischen Lebensstil & Einkommen wird geprüft
Ignorieren von ESR / MoF‑Meldungen Bußgelder, License Suspension möglich, Bankverbindungen gefährdet

Für wen sind DMCC und ADGM Setups geeignet – und für wen nicht

First‑Tier Freezones wie DMCC und ADGM sind leistungsstarke Optionen. Aber:

  • Sie sind nicht für jeden geeignet: geringe Umsätze, reine Mikro‑Projekte, Risikofreelancer ohne Skalierung haben oft nicht die wirtschaftliche Substanz, um durch die Prüfungen zu bestehen.

  • Unternehmer, die auf DMCC setzen, müssen bereit sein in Substanz, Compliance und Transparenz zu investieren.

No Borders Founder bietet Beratung & Umsetzung von DMCC und ADGM Setups: Wir helfen beim Setup, bei der Strukturierung, bei der Bankfähigkeit – aber wir empfehlen dies nur bei Fällen, die wirklich die Anforderungen erfüllen können (z. B. Umsatz, Governance, Ownership, operatives Team).


Schnittstelle US‑LLC + DMCC / ADGM – wie man beides kombiniert sicher

Ein mögliches optimiertes Setup:

Element Empfehlungsstandard
US‑LLC für internationale Einnahmen, kombiniert mit einer lokalen Gesellschaft in DMCC oder ADGM zur Steuerresident‑/Substanzbasis
Clearfluss der Zahlungen über nachvollziehbare Kanäle, Verträge zwischen US‑LLC und lokalem Unternehmen
Shared Governance‑Dokumentation, Meetings, Protokolle, Verantwortlichkeiten klar geregelt
Full Audited Financials, Buchhaltung vor Ort, Verträge mit lokalen Dienstleistern / Mitarbeitern
TRC Antrag & Einhaltung der lokalen Corporate Tax Regeln bei Free Zone Qualified Income

Contra & Risiken – was man wissen muss

  • Kosten sind deutlich höher als bei minimalistischen Setup‑Anbietern

  • Prüfaufwand, Dokumentationspflichten, Offenlegung gegenüber Behörden & Banken

  • Wenn Setup falsch gemacht, kann alles rückwirkend geprüft werden – inklusive Steuerfestsetzungen & Bußgelder

  • Risiko, dass ein Teil der US‑LLC Einnahmen als nicht qualifizierend eingestuft wird → trotzdem Steuerpflicht


Warum dieses Setup besser ist als reine US‑LLC Hacks

  • Es erfüllt die Substanz‑ und Bankfähigkeit – kein „Briefkastenfirmen-Spiel“

  • Es wirkt credible gegenüber Banken, Steuerbehörden und Visa‑Verlängerungen

  • Es minimiert Risiko von Rückforderungen, blockierten Konten, Reputationsverlust

  • Es baut auf nachhaltiger Architektur statt auf Marketing‑Versprechen


Wer 2026 in Dubai ein Setup betreiben will, muss Substanz liefern – nicht Versprechen. DMCC & ADGM bieten die Infrastruktur dafür – aber nicht allen.

Ein vorbereiteter DMCC‑ oder ADGM‑Setup ist kein Geniestreich, es ist ein Sicherheitsnetz. Wer es wagt, muss real operieren, transparent sein, dokumentieren. Wer es nicht tut, wird früher oder später vom System überholt.


US-LLC und Dubai: Zwei Systeme, ein Trugbild

„Die größte Täuschung liegt nicht im Konstrukt selbst – sondern im Glauben, man könne es ungestraft benutzen.“
– Alexander Erber, CEO & Founder, No Borders Founder

„Manche steuerlichen Konstrukte sind wie Kartenhäuser – beeindruckend in ihrer Illusion, aber fatal bei der geringsten Bewegung.“
– Prof. Dr. Stefan Meyen, Tax Compliance Spezialist, University of Zürich

„Die Zukunft der Steuerarchitektur liegt nicht in der Flucht – sondern in der intelligenten Integration globaler Systeme.“
– OECD Panel, Steuerarchitektur & Pillar II Conference, Paris 2025


Die zwei Welten: Wunschdenken vs. Realität

Die Vorstellung ist verführerisch einfach: Eine US-LLC in Wyoming, Delaware oder Florida – gegründet mit wenigen Klicks, geführt aus Dubai, wo angeblich keine Steuern anfallen. Ein digitales Geschäftsmodell, globales Banking, kein Personal, kein Büro, keine Buchhaltung, keine Berichterstattung. Eine Traumwelt – inszeniert von YouTube-Gurus, TikTok-Beratern und „Formation Experts“, deren eigene wirtschaftliche Vita häufig eher im Modelbusiness, Network-Marketing oder Profisport als in Steuerrecht oder internationaler Compliance verankert ist.

Diese erste Welt – die Welt der Illusion – lebt von Vereinfachung, Verkaufstricks und der Sehnsucht nach einem steuerfreien Leben im Paradies. Sie wird befeuert von Halbwahrheiten, von “ein Freund von mir macht das auch so”-Anekdoten und der irrigen Annahme, dass niemand kontrolliere, was im digitalen Schattenraum wirklich vor sich geht.

Die zweite Welt – die Realität – ist komplex, anspruchsvoll und längst systemisch vernetzt. Es ist die Welt der 183-Tage-Regel, des Economic Substance Tests, der automatisierten Datenabgleiche zwischen den USA, den VAE und Europa. Es ist die Welt der KI-gestützten Visa-Analyse durch die ICP-App, der internationalen Steueridentitätsnummern (TIN), der KYC-Protokolle und der Bank-Backdoors, die auf Knopfdruck offenlegen, wer wo wie agiert – und mit welchem steuerlichen Risiko.


Die Scheinarchitektur der US-LLC aus Dubai: Warum das Modell scheitert

Die US-LLC gilt in vielen Online-Kreisen als das „ultimative Vehikel“ für digitale Unternehmer. Geringe Gründungskosten, keine Veröffentlichungspflicht der Gesellschafter, keine laufenden Buchhaltungsanforderungen bei steuerlicher Transparenzstruktur – zumindest aus Sicht der IRS. Die Logik scheint stichhaltig: Wenn die US-LLC als „Disregarded Entity“ agiert, sei der eigentliche Ort der Besteuerung der Wohnsitzstaat – in diesem Fall also die Vereinigten Arabischen Emirate, wo auf Unternehmenseinkommen bislang keine Steuer anfällt – oder etwa doch?

Die Realität: Seit Einführung der Corporate Tax in den VAE im Jahr 2023 (faktisch verpflichtend seit Juni 2024) hat sich das Spiel grundlegend verändert. Wer über eine ausländische Struktur – etwa eine US-LLC – Einkünfte erzielt, während er sich faktisch und nachweislich in den VAE aufhält, muss diese Einkünfte im Rahmen der lokalen Corporate-Tax-Meldevorschriften erklären – zumindest, wenn er den Status eines steuerlich Ansässigen beansprucht. Wer mehr als 183 Tage pro Jahr im Land ist, wer über einen gültigen Emirates ID verfügt, wer Bankkonten, Mietverträge, Golden Visa oder Familienverpflichtungen vor Ort nachweisen kann, ist in der Pflicht.

Das Problem: Die US-LLC ist keine Struktur mit Substance in den VAE. Sie verfügt über keinerlei rechtliche Anerkennung vor Ort, keine Lizenz, keine Tätigkeitserlaubnis, keine lokale Betriebserlaubnis. Wer Einnahmen aus dieser Struktur bezieht, muss diese dennoch erklären – oder riskiert, steuerlich nicht als compliant zu gelten. Die Financial Reporting Obligations greifen dennoch, und selbst Banken in den VAE stellen vermehrt kritische Fragen zum Ursprung und zur Struktur solcher Einkünfte. Wer keine transparente, belastbare Struktur vorweisen kann, verliert nicht nur an Glaubwürdigkeit – sondern im Ernstfall auch an Bankfähigkeit.


Die Rolle der Banken: Von der Illusion zur Enttarnung

Banken in den VAE – ob bei Emirates NBD, Mashreq, RAK Bank oder WIO – stehen seit 2024 massiv unter Druck. Die FATF-Graue-Liste, geopolitische Spannungen und die wachsende Vernetzung internationaler Steuerbehörden haben zu einem Paradigmenwechsel geführt: Es reicht nicht mehr, ein Konto zu eröffnen und Einkünfte zu deklarieren. Heute müssen Herkunft, Struktur, Zweck und Besteuerungslage lückenlos dokumentiert werden. Und spätestens wenn wiederkehrende US-Dollar-Transaktionen auf einem lokalen Konto eingehen, deren Absender eine US-LLC ist, beginnt die Compliance-Maschine zu rattern.

Banken verlangen nun vermehrt:

  • den Operating Agreement der US-LLC,

  • Nachweise über die steuerliche Behandlung im Wohnsitzstaat,

  • Offenlegung der Endbegünstigten (UBO),

  • Zahlungsflüsse im Detail,

  • Substanznachweise in den VAE (Office, Personal, Lizenz).

Wer hier mit einem „One Pager LLC Agreement“ und einer fiktiven Adresse aus Florida auftaucht, wird spätestens beim zweiten oder dritten Review ausgesiebt. Und selbst wer durchkommt, bleibt auf Watchlists – und riskiert jederzeit eingefrorene Konten.


Golden Visa, ICP-App und der stille KI-Mitarbeiter

Was viele übersehen: Die Emirate selbst haben ihr Kontrollsystem längst systemisch hochskaliert. Die ICP-App – ursprünglich zur Verwaltung von Visa, Einreisen und Aufenthalten genutzt – wird zunehmend mit KI-gestützten Modulen angereichert. Das Resultat: Jeder Einreise-, Ausreise-, Visums- und Wohnsitzstatus wird ausgewertet, vernetzt und bewertet. Wer sich als steuerlich ansässig ausgibt, aber keine Einnahmen erklärt – oder umgekehrt: Wer globales Einkommen aus einer US-LLC erhält, ohne es lokal zu versteuern – wird auffällig.

Bereits 2025 wurden hunderte Golden Visa Verlängerungen verweigert – Begründung: mangelnde wirtschaftliche Substanz oder undurchsichtige Einkommensverhältnisse. In mindestens 12 Fällen, die durch interne Analysen von No Borders Founder überprüft wurden, lag der Auslöser in nicht erklärten US-LLC-Einkünften bei gleichzeitigem Wohnsitznachweis in Dubai.


„Strukturen ohne Lokalanbindung verlieren in einer Ära vernetzter Systeme jede Glaubwürdigkeit – egal wie legal sie auf dem Papier erscheinen.“ – Alexander Erber, CEO & Founder, No Borders Founder

 

„Die US-LLC mag in Wyoming funktionieren – aber in Dubai gilt: Wer Einkommen aus fremden Jurisdiktionen nicht lokal erklärt, stellt sich selbst ins Abseits.“
– Dr. Laila Yousri, Steueranwältin, ADGM | Ex-Finanzministerium VAE

„Compliance ist kein optionaler Zustand mehr – sie ist der neue Code, der das gesamte System steuert.“
– Weltbank Report „Regulatory Integrity 2025“


Die Geschichte der US-LLC aus Dubai ist nicht nur ein Mythos – sie ist eine tickende Zeitbombe für alle, die ihr blind vertrauen. Sie lebt vom Glauben an die Lücken, an die Unwissenheit der Systeme, an das Versagen der Kontrollmechanismen. Doch diese Zeiten sind vorbei. Wer heute Substanz vortäuscht, wird morgen zur Zielscheibe. Wer heute simplifiziert, wird morgen enttarnt.

Was bleibt? Die Notwendigkeit, Strukturen zu schaffen, die nicht nur steuerlich effizient, sondern auch rechtlich solide, wirtschaftlich tragfähig und bankfähig sind. Strukturen, die echten Bestand haben – auch wenn der Wind sich dreht.

Das nächste Kapitel wird sich genau dieser Realität widmen: Wie muss eine moderne Struktur aussehen, die eine US-LLC integriert, aber nicht an ihr zerbricht? Welche Kombinationen aus DMCC, ADGM oder Offshore-Jurisdiktionen sind sinnvoll – und wie können sie legal, effizient und zukunftssicher gestaltet werden?


Souverän statt Schein: Die Architektur echter Substanz in einer Welt der Compliance

„Wer heute noch auf Vehikel ohne Verankerung setzt, wird morgen von Systemen ohne Gnade aussortiert.“
– Alexander Erber, CEO & Founder, No Borders Founder


Architektur statt Attrappe – Warum strategische Tiefe zur neuen Voraussetzung wird

Das Kartenhaus ist gefallen. Kapitel 4a hat aufgedeckt, was längst durch Banken, Behörden und Algorithmen sichtbar geworden ist: Die US-LLC aus Dubai ist keine Lösung, sondern ein Umgehungskonstrukt, das in modernen Compliance-Systemen auffällt wie eine rote Warnlampe im Scanner.

Doch was folgt daraus?

Eine neue Klasse an Unternehmern – reflektiert, vorausschauend, bereit für Souveränität – fragt nicht mehr: „Wie komme ich durch?“, sondern: „Was trägt wirklich?“ Diese Denkweise ist der Beginn echter Strukturarchitektur. Nicht als Reaktion auf Verbote. Sondern als bewusste Wahl eines Rahmens, der international Bestand hat, auch unter Druck. Willkommen im strategischen Gegenentwurf zur Illusion.


DMCC – Die operative Realität für digitale Geschäftsmodelle

Die Dubai Multi Commodities Centre (DMCC) ist heute nicht mehr nur ein Rohstoffhandelsplatz, sondern ein Schlüsselknoten für digitale, operative und beratungsintensive Geschäftsmodelle mit internationaler Kundschaft. Mehr als 24.000 Unternehmen, die stärkste Anbindung an Banken unter den Freezones und ein wachsendes regulatorisches Framework machen DMCC zur operativen Speerspitze Dubais.

Was DMCC heute auszeichnet:

  • Lizenzsysteme mit Substanzintegration – optionaler Staff-Aufbau, realistische Bürostrukturen

  • Bankfähigkeit – DMCC gilt als preferred compliance environment für Banken wie Emirates NBD, RAKBank, Mashreq

  • Digitale Infrastruktur – Lizenzanträge, Mitarbeiterregistrierung, sogar Visa-Anträge laufen vollständig online

  • Zugriff auf Netzwerk und Cluster – Zugang zu Events, Matching-Plattformen, B2B-Konnektivität

Ein echtes Geschäftsmodell – sei es Agency, SaaS, Trading oder Beratung – ist heute auf Compliance-Level 2+ angewiesen. Genau hier wird DMCC zur Plattform, nicht nur zur Lizenzfabrik. Für Solopreneure mit Wachstumsidee, für Entrepreneure mit Blick über den Tellerrand, für Familien mit echten Strukturen.


ADGM – Die Sovereign-Kathedrale für Holding, IP und Legacy-Strukturen

Abu Dhabi denkt größer. Der Abu Dhabi Global Market (ADGM) ist längst kein Experiment mehr, sondern der institutionelle Gegenentwurf zur Wild-West-Mentalität billiger Setups. Eine eigene Gerichtsbarkeit, Common-Law-Grundlage, Trust & Foundation Frameworks, Asset-Holding-Kompatibilität – ADGM ist keine Freezone, sondern ein Finanzsystem auf Premier-League-Niveau.

ADGM ermöglicht:

  • Internationale Holdings mit steuerlicher Substanz

  • IP-Verwaltung unter OECD-konformen Regeln

  • Family-Office-Strukturen mit Wealth-Protection-Elementen

  • Trusts, Foundations, SPVs und Beteiligungsvehikel mit Reporting-Fähigkeit

Und: ADGM-Unternehmen gelten heute als Open-Door bei Schweizer, Liechtensteiner, Luxemburger und asiatischen Banken – sofern Struktur, Substanz und Herkunft stimmen.

„Wer ADGM begreift, hört auf, über Firmen nachzudenken – und beginnt, über Vermögen zu bauen.“
– Alexander Erber


Zwischen den Welten: Was eine souveräne Architektur ausmacht

DMCC als operative Front. ADGM als steuerliche Tiefe. Ggf. ergänzt durch Malta, Liechtenstein oder Singapur als Layer 3. Und eine US-LLC? Nur noch als vorgelagerter Billing Entity, nie wieder als Zentrale. Das ist der Bauplan.

Elemente einer souveränen Drei-Schicht-Architektur:

  1. Operative Substanz (DMCC)
    Plattformgeschäft, Mitarbeiter, reales Office

  2. Holding-Dach (ADGM)
    Beteiligungen, IP, Steuer-Strategie, Substanznachweis, Family Governance

  3. Internationale Layer (optional)
    Je nach Ziel: Malta (IP), Liechtenstein (Privatbank), Singapur (Asien-Zugang)

  4. Satelliten (US-LLC, Delaware Ltd., etc.)
    Ausschließlich zur Marktanbindung, z. B. Payment Provider oder US-Kunden

Die Frage ist nicht mehr, ob man sich vernetzen muss. Sondern wie intelligent diese Vernetzung geschieht. Dabei geht es nicht um Masse. Es geht um Eleganz. Weniger Firmen, mehr Wirkung. Weniger Lizenzen, mehr Tiefe. Weniger Show, mehr Struktur.


Die neue Compliance-Währung: Transparenz und Systemlogik

Banken haben gelernt. Und die Behörden lernen schneller. Ob HSBC in Dubai, LGT in Vaduz, UBS in Zürich oder OCBC in Singapur – alle fragen dasselbe: Warum diese Struktur? Warum diese Länder? Was ist die wirtschaftliche Logik?

Und sie prüfen die Antworten.

Zukunftsstrukturen beantworten:

  • Wo entsteht die Leistung?

  • Wo sitzt der Kunde?

  • Wie wird fakturiert?

  • Welche Bank involviert sich?

  • Wie sind die Personen wirtschaftlich involviert?

  • Welche Reporting-Pflichten entstehen?

Jede dieser Fragen muss antizipiert, dokumentiert und in die Struktur eingebaut sein. Es ist wie bei einem Schachspiel – wer das dritte, vierte und fünfte Feld sieht, gewinnt.


„Struktur ersetzt heute nicht nur Steuer, sondern schafft Vertrauen, Bankfähigkeit und Zukunftssicherheit.“ – Alexander Erber

 

„Die Zeit der schnellen LLCs ist vorbei. Wer morgen sichtbar sein will, muss heute strategisch bauen.“
– Alexander Erber

„Bankfähigkeit beginnt mit der Glaubwürdigkeit der Struktur – nicht mit einer bunten Lizenz.“
– Claudia Gregori, Head of Corporate Banking, Private Sector Desk, Genf

„Ab 2026 wird OECD-konformes Reporting zur Existenzfrage für jeden internationalen Unternehmer.“
– Dr. Peter M. Lang, Steuerjurist, Brüssel

„Trusts, Foundations und Substanzstrukturen sind kein Luxus, sondern der neue Standard im digitalen Unternehmertum.“
– Prof. Emil Navarro, Institute of Global Tax Structures, Zürich


Sovereign statt Schein – Der Weg ist offen, aber nicht für jeden

Nicht jeder braucht ADGM. Nicht jeder kann DMCC umsetzen. Aber jeder, der 2026 und darüber hinaus unternehmerisch souverän agieren will, muss aufhören, in Einzelvehikeln zu denken – und anfangen, in architektonischen Systemen zu denken.

Die US-LLC mag ein Kapitel gewesen sein. Die Zukunft gehört jenen, die bereit sind, ihre eigene Kathedrale zu bauen – mit Substanz, Weitblick und strategischer Tiefe.

Im nächsten Kapitel wird es konkret: Welche Länder lassen sich 2026 mit Dubai kombinieren? Welche Banken öffnen noch Türen? Welche Setup-Strategien halten dem Stress von OECD-Pillar II, EU-Anti-Missbrauch und Banken-Blacklists wirklich stand?


Die Korrektur der Illusion: Wie eine US-LLC aus Dubai wirklich steuerlich funktioniert


Während das letzte Kapitel die systematische Demontage der populären Mythen rund um die steuerfreie US-LLC aus Dubai eingeleitet hat, ist das kommende Kapitel der Punkt, an dem sich Narrative in belastbare Architektur verwandeln müssen. Es ist der Moment, in dem aus viralen TikTok-Versprechen tragfähige Realitäten oder bittere Wahrheiten werden. Und genau hier beginnt die eigentliche Arbeit.

Steuerrecht trifft Realität – was wirklich greift

„Die Idee, man könne in Dubai leben, eine US-LLC besitzen und gleichzeitig keine Steuern zahlen, ist nicht nur strategisch schwach – sie ist rechtlich falsch.“
– Alexander Erber, CEO & Founder, No Borders Founder

Zunächst muss differenziert werden zwischen dem Steuerstatus der US-LLC selbst und dem steuerlichen Wohnsitz ihres wirtschaftlich Berechtigten – also der Person, die in Dubai lebt und die Gewinne dieser LLC vereinnahmt. Eine steuertransparente LLC in den USA (z. B. in Wyoming oder Delaware) wird auf Ebene der Gesellschaft nicht besteuert. Die Gewinne fließen direkt in die Hand des Inhabers. Und genau dort, in diesem Übergangspunkt zwischen Struktur und Substanz, beginnt die steuerliche Pflicht.

Wer seinen steuerlichen Wohnsitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat – und dort über 183 Tage ansässig ist – wird im Rahmen der Corporate Tax Law 2023 dann steuerpflichtig, wenn:

  1. Die US-LLC eine Betriebsstätte in den VAE darstellt, oder
  2. der wirtschaftlich Berechtigte in den VAE seinen Sitz hat und die LLC ihm persönlich zugeordnet wird, oder
  3. er die Geschäfte der LLC im Sinne des UAE Economic Substance Test aus den VAE heraus führt.

Genau dieses dritte Szenario ist bei über 90 % der Setups gegeben – insbesondere bei Einzelpersonen, digitalen Dienstleistern oder Coaches, die von Dubai aus agieren. Es bedeutet: die Gewinne der US-LLC sind in den VAE zu versteuern, da die „effective place of management“ in den Emiraten liegt. Das ist nicht optional. Das ist Gesetz.

„Es ist kein Steuertrick, wenn es keine Lücke mehr gibt.“ – Alexander Erber

Expertenstimmen zum Bruch mit dem Mythos

Dr. Ayman Al Khatib, Partner bei einer renommierten Steuerberatung in Abu Dhabi, erklärt:

„Der Informationsstand über ausländische Einkünfte von Residents in den VAE hat sich in den letzten 18 Monaten radikal verändert. Wir beobachten eine deutliche Zunahme von Prüfungen durch die FTA (Federal Tax Authority) im Zusammenhang mit ausländischen LLC-Strukturen. Viele Unternehmer in Dubai glauben fälschlicherweise, sie seien außerhalb des Systems.“

Prof. Dr. Kevin Lane, US-Steuerrechtsexperte an der New York University:

„Wer eine US-LLC besitzt, hat einen Reportable Entity Status – insbesondere bei Einkünften über 100.000 USD. Die IRS und die FTA stehen seit dem FACTA-Update 2023 im aktiven Informationsaustausch. Es ist gefährlich naiv, anzunehmen, dass ausländisches Einkommen unbemerkt bleibt.“

Nadia Hassan, Compliance-Spezialistin bei einer internationalen Bank in Dubai:

„Banken sind die neuen Steuerbehörden. Inzwischen sind Kontoeröffnungen mit einer US-LLC aus Dubai fast unmöglich, es sei denn, die wirtschaftliche Berechtigung ist klar, steuerlich gemeldet und strukturell eingebettet. Wer meint, durch Verstecken zu gewinnen, riskiert den vollständigen Ausschluss vom Finanzsystem.“

Die Matrix der Risiken – ein modulares Scheitern

 

Die problematischen Setups lassen sich in eine Matrix einordnen, die aus folgenden Fehlerquellen besteht:

Modul Fehler Konsequenz
Struktur Keine Substanz in den USA oder den VAE Ablehnung durch Banken, steuerlich angreifbar
Reporting Keine Deklaration in den VAE Steuerhinterziehung, bis zu 300.000 AED Strafe
Substance Kein eigenes Büro, keine lokale Aktivität Substance-Test negativ, Nachversteuerung
Banking Konto außerhalb der USA oder VAE Compliance-Blockade, Blacklisting
Beratung TikTok-/YouTube-„Experten“ ohne Ausbildung Fehlsetup, zivil- und strafrechtlich riskant

Diese Matrix wird durch einen schlichten Faktor verschärft: die Illusion der Unsichtbarkeit. Viele glauben, durch die Kombination aus US-LLC und Dubai-Residenz nicht sichtbar zu sein – für Steuerbehörden, Banken, internationale Netzwerke. Doch die Realität sieht anders aus:

  • Die USA sind kein Steueroffshore-Staat mehr – durch FACTA und IRS-Reporting
  • Die VAE sind nicht steuerfrei – sondern aktiv im OECD-Monitoring
  • Die Kombination beider Systeme ohne juristische Führung ist keine Chance, sondern ein Fallstrick

Die unsichtbare Linie der Legalität

Es gibt in der Praxis nur zwei gangbare Wege, wie eine US-LLC aus Dubai heraus betrieben werden kann, ohne steuerlich zu explodieren:

  1. Passive Holding ohne Einnahmen – z. B. für IP, Markenrechte, stille Beteiligungen. Kein aktives Management aus Dubai, kein Umsatzfluss.
  2. Operative LLC mit Management in den USA – inkl. physischer Betriebsstätte, eigenem Director, US-Steuerklärung, eventuell steuerpflichtig in den USA. Die Person in Dubai erhält nur Dividenden oder Management Fees – und meldet diese aktiv in den VAE.

Jede andere Form ist entweder riskant, illegal oder strukturell unbrauchbar.

„Beratung ist kein TikTok-Video. Struktur ist keine Illusion. Und Steuerfreiheit kein Geschenk.“ – Alexander Erber

Ausblick: Von der Falltür zur Plattform

Das Kapitel markiert den entscheidenden Wendepunkt. Die Erkenntnis, dass eine US-LLC kein magisches Steuervehikel ist, sondern nur ein Baustein in einer souveränen Struktur, öffnet den Weg zu echter Exzellenz. Wer seinen Steuerstatus, seine Haftung, seine Bankenfähigkeit und seine internationale Sichtbarkeit wirklich steuern will, braucht ein System – kein Gerücht.

Die kommenden Kapitel nehmen genau diese Systemarchitektur in den Fokus: mit validen Alternativen, echten Freezone-Verschaltungen (z. B. DMCC, ADGM, DAFC), souveräner Holdingstruktur und Compliance-First-Strategien. Die Zeit der Steuerfantasien ist vorbei. Was folgt, ist das Zeitalter der souveränen Architektur.

Die Korrektur der Illusion: Wie eine US-LLC aus Dubai wirklich steuerlich funktioniert

Während das letzte Kapitel die systematische Demontage der populären Mythen rund um die steuerfreie US-LLC aus Dubai eingeleitet hat, ist das nächste Kapitel der Punkt, an dem sich Narrative in belastbare Architektur verwandeln müssen. Es ist der Moment, in dem aus viralen TikTok-Versprechen tragfähige Realitäten oder bittere Wahrheiten werden. Und genau hier beginnt die eigentliche Arbeit.

Steuerrecht trifft Realität – was wirklich greift

„Die Idee, man könne in Dubai leben, eine US-LLC besitzen und gleichzeitig keine Steuern zahlen, ist nicht nur strategisch schwach – sie ist rechtlich falsch.“ – Alexander Erber, CEO & Founder, No Borders Founder

Zunächst muss differenziert werden zwischen dem Steuerstatus der US-LLC selbst und dem steuerlichen Wohnsitz ihres wirtschaftlich Berechtigten – also der Person, die in Dubai lebt und die Gewinne dieser LLC vereinnahmt. Eine steuertransparente LLC in den USA (z. B. in Wyoming oder Delaware) wird auf Ebene der Gesellschaft nicht besteuert. Die Gewinne fließen direkt in die Hand des Inhabers. Und genau dort, in diesem Übergangspunkt zwischen Struktur und Substanz, beginnt die steuerliche Pflicht.

Wer seinen steuerlichen Wohnsitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat – und dort über 183 Tage ansässig ist – wird im Rahmen der Corporate Tax Law 2023 dann steuerpflichtig, wenn:

– die US-LLC eine Betriebsstätte in den VAE darstellt, oder
– der wirtschaftlich Berechtigte in den VAE seinen Sitz hat und die LLC ihm persönlich zugeordnet wird, oder
– er die Geschäfte der LLC im Sinne des UAE Economic Substance Test aus den VAE heraus führt.

Genau dieses dritte Szenario ist bei über 90 % der Setups gegeben – insbesondere bei Einzelpersonen, digitalen Dienstleistern oder Coaches, die von Dubai aus agieren. Es bedeutet: die Gewinne der US-LLC sind in den VAE zu versteuern, da die „effective place of management“ in den Emiraten liegt. Das ist nicht optional. Das ist Gesetz.

„Es ist kein Steuertrick, wenn es keine Lücke mehr gibt.“ – Alexander Erber

Expertenstimmen zum Bruch mit dem Mythos

Dr. Ayman Al Khatib, Partner bei einer renommierten Steuerberatung in Abu Dhabi, erklärt:

„Der Informationsstand über ausländische Einkünfte von Residents in den VAE hat sich in den letzten 18 Monaten radikal verändert. Wir beobachten eine deutliche Zunahme von Prüfungen durch die FTA (Federal Tax Authority) im Zusammenhang mit ausländischen LLC-Strukturen. Viele Unternehmer in Dubai glauben fälschlicherweise, sie seien außerhalb des Systems.“

Prof. Dr. Kevin Lane, US-Steuerrechtsexperte an der New York University:

„Wer eine US-LLC besitzt, hat einen Reportable Entity Status – insbesondere bei Einkünften über 100.000 USD. Die IRS und die FTA stehen seit dem FACTA-Update 2023 im aktiven Informationsaustausch. Es ist gefährlich naiv, anzunehmen, dass ausländisches Einkommen unbemerkt bleibt.“

Nadia Hassan, Compliance-Spezialistin bei einer internationalen Bank in Dubai:

„Banken sind die neuen Steuerbehörden. Inzwischen sind Kontoeröffnungen mit einer US-LLC aus Dubai fast unmöglich, es sei denn, die wirtschaftliche Berechtigung ist klar, steuerlich gemeldet und strukturell eingebettet. Wer meint, durch Verstecken zu gewinnen, riskiert den vollständigen Ausschluss vom Finanzsystem.“

Die Matrix der Risiken – ein modulares Scheitern

Die problematischen Setups lassen sich in eine Matrix einordnen, die aus folgenden Fehlerquellen besteht:

Modul Fehler Konsequenz
Struktur Keine Substanz in den USA oder den VAE Ablehnung durch Banken, steuerlich angreifbar
Reporting Keine Deklaration in den VAE Steuerhinterziehung, bis zu 300.000 AED Strafe
Substance Kein eigenes Büro, keine lokale Aktivität Substance-Test negativ, Nachversteuerung
Banking Konto außerhalb der USA oder VAE Compliance-Blockade, Blacklisting
Beratung TikTok-/YouTube-„Experten“ ohne Ausbildung Fehlsetup, zivil- und strafrechtlich riskant

Diese Matrix wird durch einen schlichten Faktor verschärft: die Illusion der Unsichtbarkeit. Viele glauben, durch die Kombination aus US-LLC und Dubai-Residenz nicht sichtbar zu sein – für Steuerbehörden, Banken, internationale Netzwerke. Doch die Realität sieht anders aus:

– Die USA sind kein Steueroffshore-Staat mehr – durch FACTA und IRS-Reporting
– Die VAE sind nicht steuerfrei – sondern aktiv im OECD-Monitoring
– Die Kombination beider Systeme ohne juristische Führung ist keine Chance, sondern ein Fallstrick

Die unsichtbare Linie der Legalität

Es gibt in der Praxis nur zwei gangbare Wege, wie eine US-LLC aus Dubai heraus betrieben werden kann, ohne steuerlich zu explodieren:

  1. Passive Holding ohne Einnahmen – z. B. für IP, Markenrechte, stille Beteiligungen. Kein aktives Management aus Dubai, kein Umsatzfluss.
  2. Operative LLC mit Management in den USA – inkl. physischer Betriebsstätte, eigenem Director, US-Steuerklärung, eventuell steuerpflichtig in den USA. Die Person in Dubai erhält nur Dividenden oder Management Fees – und meldet diese aktiv in den VAE.

Jede andere Form ist entweder riskant, illegal oder strukturell unbrauchbar.

„Beratung ist kein TikTok-Video. Struktur ist keine Illusion. Und Steuerfreiheit kein Geschenk.“ – Alexander Erber

Ausblick: Von der Falltür zur Plattform

Das letzte Kapitel markiert den entscheidenden Wendepunkt. Die Erkenntnis, dass eine US-LLC kein magisches Steuervehikel ist, sondern nur ein Baustein in einer souveränen Struktur, öffnet den Weg zu echter Exzellenz. Wer seinen Steuerstatus, seine Haftung, seine Bankenfähigkeit und seine internationale Sichtbarkeit wirklich steuern will, braucht ein System – kein Gerücht.

Die kommenden Kapitel nehmen genau diese Systemarchitektur in den Fokus: mit validen Alternativen, echten Freezone-Verschaltungen (z. B. DMCC, ADGM, DAFC), souveräner Holdingstruktur und Compliance-First-Strategien. Die Zeit der Steuerfantasien ist vorbei. Was folgt, ist das Zeitalter der souveränen Architektur.


Schatten ohne Deckung: Wenn Substanz zur neuen Währung wird

„Strukturen ohne Substanz sind keine Strategien – sie sind Einladungen zur Intervention.“
– Alexander Erber, CEO & Founder, No Borders Founder

Die Illusion der Unsichtbarkeit: Wie das Narrativ der US-LLC kollabiert

Jahrelang galt sie als die perfekte Blackbox: Die US-LLC mit einem ausländischen Owner, betrieben aus Dubai, ohne Reporting-Verpflichtung. Ein strukturelles Phantom. Kein AEoI. Kein CRS. Kein FATCA-Reporting im Ursprungsland. Eine scheinbar unsichtbare Einheit in einem sichtbaren globalen System.

Doch diese Ära ist vorbei.

Im Jahr 2025 hat sich das Spielfeld verändert. Compliance-Gates sind keine Schranken mehr – sie sind strukturierte Abwehrsysteme. Zahlungsanbieter, Banken, Steuerbehörden und selbst KI-gestützte Plattformen arbeiten heute nahtlos zusammen. Die Welt hat aus der Vergangenheit gelernt. Panama war der Anfang, Dubai ist die Bühne, die US-LLC das letzte Kapitel der Illusion.

Die Konsequenz: Wer heute auf Substanz verzichtet, spielt nicht mehr auf Zeit.
Er spielt mit seinem gesamten System.

„Der neue Prüfstein ist nicht das Dokument, sondern die Deckung. Substanz ist kein Add-on mehr – sie ist der Code der Souveränität.“
– Dr. Maximilian R., Senior Legal Advisor für transatlantisches Steuerrecht, Zürich 2025

Substanzprüfung 2.0: Was heute kontrolliert wird – und wie

 

Was früher als Check-the-Box-Ansatz durchging („Gibt es eine Adresse? Eine Lizenz? Einen Notarvertrag?“), wird heute in 17–21 Punkten systemisch abgeprüft:

  • Gibt es eine reale, personalisierte Geschäftsadresse mit Proof of Lease?

  • Existiert ein physisch nachweisbarer Director oder operative Entscheider?

  • Gibt es echte Geschäftstätigkeit? Umsatz? Buchhaltung? Steuerberater?

  • Wurde Economic Substance im UAE-Jahresbericht erfüllt?

  • Bestehen Mitarbeiterverträge in den Emiraten mit lokalen Payroll-Strukturen?

Hinzu kommt die stille Datenfusion:

  • Banken gleichen Economic Substance Reports mit internen Ratings ab

  • Payment Provider analysieren Login-Muster, IP-Routen und Traffic-Quellen

  • Staaten tauschen freiwillig und informell Daten über kritische Zonen aus (z. B. Delaware, Wyoming, UAE)

Die US-LLC wird in diesem System nicht mehr als Geheimwaffe verstanden – sondern als „Missing Link“ in einem intransparenten Setup. Und genau diese Lücke wird heute sichtbar gemacht.

Wenn der Staat zusieht – aber nicht eingreift

Viele Unternehmer verwechseln regulatorische Passivität mit Legitimität. Nur weil der IRS, das UAE-MoF oder eine Bank derzeit nicht interveniert, bedeutet das nicht, dass das Setup akzeptiert ist.

In Wahrheit sammeln die Systeme Beweise.
Sie beobachten.
Sie warten auf Transaktionen, auf Relevanz, auf Volumen.

Dann aber greifen sie zu – oft mit Jahren an Rückwirkungskraft.
Und der Preis ist kein Bußgeld.
Es ist der Systembruch.

„Wer glaubt, er sei unsichtbar, nur weil noch kein Licht auf ihn gefallen ist, hat das Wesen des modernen Kontrollsystems nicht verstanden.“
– Alexander Erber

Vom Trick zum Target: Wie unvollständige Setups zur Einladung werden

Fehlende Buchhaltung, nicht eingereichte Steuererklärungen, keine Economic Substance Reports in Dubai, keine richtige Bankstruktur, keine nachvollziehbaren Zahlungsströme – all das sind keine Fehler.
Es sind Auslöser.

Gerade bei Konstruktionen, in denen US-LLCs als operative Einheiten genutzt werden – ohne eigene Betriebsstätten in den USA, ohne ordnungsgemäße steuerliche Einordnung – schlägt das Pendel zurück:

  • IRS sieht mögliche „Effectively Connected Income“, meldet global weiter

  • UAE erkennt die LLC als „Foreign Entity“ ohne Substance, fordert Compliance

  • Heimatstaaten der Founder erkennen die Kette, rekonstruieren Schattenumsätze

Und plötzlich wird das gesamte Narrativ sichtbar – nicht als Struktur, sondern als Lücke. Als Umgehung. Und im schlimmsten Fall als Absicht.

Wer profitiert – und wer verliert

No Borders Founder hat in den vergangenen 36 Monaten Dutzende Systeme neu strukturiert.
Strukturen, die auf dem Papier exzellent aussahen, aber in der Realität keinen Zugang mehr zu Stripe, Wise oder UAE-Banking hatten.
Setups, die nicht nur banktechnisch, sondern auch rechtlich nicht mehr tragfähig waren.

Was diese Systeme gemein hatten:

  • Kein echtes Fundament

  • Keine steuerliche Einordnung

  • Keine multilokale Strategie

  • Keine Verteidigung gegenüber Drittzugriffen

Das Ergebnis: Verlust von Zahlungspartnern, Sichtbarkeit bei den Finanzbehörden, erzwungene Rückabwicklung.

Im Gegensatz dazu zeigt unsere Erfahrung:
Systeme mit sauberer Layer-Struktur (Operating Layer, IP-Holding, Service Entity), vollständiger Economic Substance im UAE, echter Reporting-Fähigkeit in allen relevanten Jurisdiktionen – funktionieren.
Sie liefern nicht nur Schutz, sondern Zugang.
Nicht nur Legalität, sondern Leadership.

„In einer Welt voller unsichtbarer Risiken ist Substanz der einzige sichtbare Schutz.“
– Alexander Erber


Die Anatomie echter Souveränität: Wenn Zugang nicht gekauft, sondern verdient wird

„Substanz ist kein Formular. Sie ist ein Versprechen, das der Realität standhält.“
– Alexander Erber, CEO & Founder, No Borders Founder

Jenseits der Lizenz – was die Gatekeeper wirklich sehen

Es gibt einen stillen Code in der Welt der Hochfinanz, und er wird nicht auf Webseiten veröffentlicht.
Keine Freezone, kein Anbieter, kein Newsletter der Welt zeigt, worauf es im Innersten ankommt – weil diese Informationen nicht öffentlich zirkulieren.
Sie wandern zwischen Bankenvorständen, Regulierungsbehörden, internationalen Rechtskanzleien und multilateralen Taskforces.
Und dieser Code lautet: Trust Architecture.

Wer heute versucht, mit einer LLC ohne steuerliche Einordnung, ohne Substance, ohne Zahlungsnachweise Zugang zu Banken, Plattformen oder Investoren zu bekommen, betritt eine Arena mit gezogenen Schwertern – unbewaffnet.

Banken prüfen längst nicht mehr auf Lizenzen.
Sie prüfen auf Verhalten.
Sie messen Konsistenz über Ländergrenzen hinweg.
Sie scannen WHOIS-Einträge, Subnetzwerke, UBO-Ketten, sogar Social Graphs.

„Eine Struktur ohne Story ist ein toter Winkel im System. Eine Story ohne Struktur ist ein Risikofall.“
– Catherine Dupont, Compliance Architect, Swiss Banking Group, 2024

Echte Substanz hat drei Dimensionen – und keine ist optional

1. Operative Realität
Es reicht nicht, dass eine US-LLC existiert. Es muss erkennbar sein:

  • Wer agiert im Daily Business?

  • Gibt es einen physischen Director mit Präsenz (UAE oder USA)?

  • Welche Verträge liegen real vor?

  • Wo entstehen Leistungen, Einnahmen, Steuerfolgen?

2. Juristische Transparenz
Es braucht nicht nur ein „LLC Agreement“, sondern:

  • Eine eindeutige steuerliche Zuordnung (z. B. IRS Form 8832)

  • Eine rechtssichere, multilokale Holdingstruktur (UAE, EU, USA)

  • KYC-Fähigkeit für Zahlungsplattformen (Proof of Funds, Proof of Activity)

3. Psychologische Konsistenz
Die Struktur muss in sich stimmig sein.
Keine Diskrepanzen zwischen Website, Handelsregister, Zahlungsfluss, UBO-Struktur.
Die Story muss halten – weil jede Inkonsequenz heute maschinell erkannt wird.

Und genau hier trennt sich der Sand vom Gold.
Viele Formationsanbieter liefern nur die Hülle.
No Borders Founder baut das System.

Von Setup zu System: Die wahre Aufgabe der Beraterelite

Die meisten, die heute über US-LLCs schreiben, verkaufen Templates.
Inkl. Delaware-Formation für 499 USD, Eintrag in 48h, optionaler Bank-Zugang über dubiose Fintechs.

Das ist kein Consulting.
Das ist nicht einmal Strategie.
Es ist strukturelle Fahrlässigkeit.

No Borders Founder betreut keine 499-Dollar-Kunden.
Wir bauen keine Setups für Affiliate-PayPal-Seller.
Wir arbeiten mit Unternehmern, Familien, Visionären, die 7- oder 8-stellige Asset-Architekturen aufbauen wollen.
Für diese Klienten ist eine US-LLC nur ein Layer – nie der Kern.

Und deshalb liefern wir:

  • multilokale Unternehmensstrukturen

  • systemintegrierte Steuerarchitektur

  • psychologisch konsistente Bankfähigkeit

  • strukturierte Vertrauensarchitektur für Kapitalzugang

„Wer keine Strukturführung hat, wird geführt – vom Staat, vom System oder vom Zufall.“
– Alexander Erber

Die Alternative? Es gibt keine – nur eine Verzögerung der Realität

Es gibt keinen dritten Weg.
Keine geheime Lücke.
Keinen Trick, der heute funktioniert und morgen immun bleibt.

Stripe hat Kriterien.
Wise hat Kriterien.
Banken haben Kriterien.
Der IRS hat Kriterien.
Die UAE hat Kriterien.
Und die Systeme dieser Welt beginnen, sich zu synchronisieren.

Wer heute eine Struktur baut, ohne diese Codes zu kennen, operiert blind.

Das Ergebnis?

  • Accounts frozen.

  • Unternehmen entbankt.

  • Unerwartete Steuerpflichten.

  • Verlust des Vertrauens auf Investorenseite.

  • Sichtbarkeit dort, wo man unsichtbar sein wollte.

Die Einladung zur Souveränität

Das Kapitel ist keine Warnung – es ist ein Portal.
Ein Übergang von der Illusion zur Integrität.
Von der Leichtigkeit zur Führung.
Von der Formation zur Architektur.

Denn echte Consultingarbeit beginnt nicht bei der Gründung –
Sie beginnt bei der Wahrheit,
bei der Absicht,
bei der Klarheit.

Und sie endet nicht beim Steuerberater.
Sondern beim souveränen System, das Zugriff überlebt.


„Was morgen zählt, ist nicht, was du heute gegründet hast –
sondern, was du in fünf Jahren noch verteidigen kannst.“

– Alexander Erber


Die große Illusion – Wenn Konstrukte zu Fallen werden

Was heute als steuerfreier Shortcut verkauft wird, wird morgen zur steuerpflichtigen Hypothek: Wie Offshore-Konstrukte kollabieren, wenn Substanz fehlt – und warum die Zukunft souveräner Strukturen nur über Wahrheit, Tiefe und Compliance führt.


„Jede Generation glaubt, sie habe den Steuerhack entdeckt. Doch Geschichte belohnt nicht die Schnellsten – sondern die Tiefsten.“
Alexander Erber, CEO & Founder, No Borders Founder


Die Erzählung bröckelt

Es beginnt immer gleich.
Ein Video auf TikTok, ein Slide auf Instagram, ein Forenbeitrag von jemandem, der angeblich Millionen „ohne Steuern“ macht. Die Rede ist von der US-LLC mit Nulleinkommen, gegründet aus Dubai, ohne lokale Reportingpflichten, steuerfrei, flexibel, weltweit anerkannt.
„Kein Steuerberater nötig.“
„Stripe ready.“
„Keine Buchhaltung.“
„Bankkonto optional.“

Was als Geheimtipp gehandelt wird, ist längst ein globaler Irrtum: ein System, das aus Halbwahrheiten, YouTube-Schnipseln und steuerrechtlicher Realitätsverweigerung zusammengebastelt wurde.

Denn die Wahrheit ist komplexer. Und sie kommt mit Fristen.


Compliance-Kollision: Wenn Realität zuschlägt

US-LLCs sind – richtig strukturiert – mächtige Vehikel. Doch falsch genutzt, werden sie zum trojanischen Pferd, das lokale und internationale Steuerbehörden gleichsam auf den Plan ruft.
Besonders wenn sie aus einer juristisch substanzlosen Formation heraus betrieben werden.
Keine echte Adresse. Keine lokal steuerpflichtige Managementebene. Keine dokumentierte Substanz.
Aber Stripe, Wise und PayPal laufen – bis sie es nicht mehr tun.

Seit 2024 beobachten wir eine beschleunigte Compliance-Kaskade in mehreren Bereichen:

  • IRS verschärft Kontrolle über LLCs mit ausländischen Eigentümern

  • FATCA-Reporting durch US-Banken automatisiert und an globale Datenpools übergeben

  • FinCEN und BOI Reporting Pflicht 2024 (Beneficial Ownership Information)

  • UAE führt 9% Corporate Tax mit realem Enforcement bei Mainland und Freezone-Unternehmen

  • OECD-Mindestbesteuerung rückt näher (Pillar II)

  • Banken verweigern Konten für LLCs ohne Economic Substance

Was früher „funktionierte“, fällt heute unter Systemverweigerung. Und was als „Trick“ beginnt, endet in Haftung.


„Steuerfreiheit ist kein Zustand. Sie ist ein System, das verstanden, gepflegt und verteidigt werden muss.“
Alexander Erber, Global Strategic Advisor


Die neue Karte: Architektur statt Illusion

Was folgt, ist keine Panikmache – sondern Realität für alle, die mit echten Vermögenswerten, digitalen Geschäftsmodellen oder internationalen Kunden arbeiten.
Die Zukunft liegt nicht in windigen Setups mit 399-Dollar-LLCs.
Die Zukunft liegt in:

  • juristisch belastbaren Strukturen mit dokumentierter Substanz

  • kombinierter Steuerstrategie zwischen UAE, USA und weiteren Jurisdiktionen

  • Bankfähigkeit statt nur Kontoeröffnung

  • richtiger Lizenzierung innerhalb der VAE (DMCC, ADGM, Mainland)

  • strategischer Layering-Architektur statt TikTok-Abkürzung

Die gute Nachricht:
Dubai bietet nach wie vor einzigartige Voraussetzungen, um steueroptimiert, compliance-sicher und international handlungsfähig zu bleiben – wenn man weiß, wie es geht.


„Wenn das Setup morgen schon bröckelt, war es nie ein System – sondern nur ein Trick.“
Alexander Erber


Architektur schlägt Illusion: Warum echte Strukturen das letzte Kapitel schreiben

„Was heute als smarter Trick verkauft wird, ist morgen oft ein juristischer Bumerang. Die Welt belohnt keine Illusion – sondern klare Architektur.“
– Alexander Erber, CEO & Founder, No Borders Founder

Der letzte Akt: Wenn die Fiktion zusammenbricht

Am Anfang war es ein Flüstern. Ein PDF in einer Telegram-Gruppe. Ein TikTok mit Business-Class-Ambiente. Ein YouTube-Video mit animierter Weltkarte.
Die Geschichte ging so: „Gründe dir eine LLC in Wyoming. Lebe in Dubai. Zahle keine Steuern. Nutze Stripe. Nutze Wise. Baue ein globales Imperium.“

Die Realität sieht anders aus.

Heute stehen diese Setups zunehmend unter Druck. Stripe hat längst die Schrauben angezogen, Wise blockiert ganze Regionen. US-Banken fordern persönliche Interviews oder lehnen Non-Residents pauschal ab. Und in Dubai selbst kippt die Stimmung gegen virtuelle Vehikel ohne Substanz. Das Lächeln des Account Managers wird dünner, die Rückfragen der Compliance-Officer schärfer.

Was früher als „Smart-Hack“ galt, wird heute in vielen Jurisdiktionen als strukturelle Umgehung gelesen. Wer nicht rechtzeitig die Kurve kriegt, wird sichtbar. Und Sichtbarkeit ist in Zeiten von CRS, FATCA und Pillar II ein toxisches Gut.

„Der Exit aus dem alten System gelingt nicht durch Tarnung – sondern durch Architektur, Struktur und transparente Strategie.“
– Dr. Hélène B., Senior Legal Counsel, MENA Region, vertrauliches Gespräch, August 2025

Die Target Group, die wir beraten – und jene, die wir ablehnen

No Borders Founder ist keine Plattform für 500-Euro-LLC-Gründungen, keine Coaching-Wiese für Anfänger und keine Telegram-Gruppe mit Steuertricks.

Unsere Klienten sind:

  • Vermögende Unternehmer und Familien mit sechs- bis achtstelligen Assets

  • Strukturdenker, die internationale Substanz wollen – keine Instagram-Hacks

  • Visionäre, die globales Unternehmertum mit Compliance, Sicherheit und Weitblick kombinieren

  • Hochkaräter, für die Asset Protection nicht bei der Gründung aufhört – sondern dort beginnt

Wir lehnen bewusst Mandate ab, wenn das Projekt zu klein, zu illusionsgetrieben oder zu risikobehaftet ist. Denn die Ära der Illusion ist vorbei. Wer heute noch glaubt, für 299 Dollar auf Stripe und Co. ein System zu bauen, hat die Spielregeln nicht verstanden.

Stripe, Wise, Remote.com – und der Kontrollverlust

Immer mehr Gründer berichten, dass ihre Stripe-Accounts eingefroren, ihre Wise-Konten ohne Vorwarnung geschlossen und ihre Remote-Verträge rückabgewickelt wurden. Der Grund? Mangelnde Transparenz. Fehlende Substanz. US-LLCs ohne Purpose, ohne realen Betrieb, ohne steuerliche Einordnung.

Dabei haben sich die Kontrollmechanismen dieser Plattformen massiv verändert:

  • Stripe fragt systematisch nach UBOs, Steuerstatus und physischer Präsenz

  • Wise verlangt nicht nur Unternehmensdokumente, sondern auch Substanznachweise

  • Remote.com lehnt neue US-LLCs in Kombination mit Offshore-Domizil systematisch ab

Die Konsequenz: Zahlungsflüsse brechen ab. Kundenzugänge verschwinden. Die gesamte Struktur stürzt wie ein Kartenhaus ein – und reißt nicht selten Kunden, Mitarbeiter und Partner in Mitleidenschaft.

Von der Schimäre zur Souveränität: Der Paradigmenwechsel

Wer heute überleben will, braucht keine Tricks – sondern ein System.
Keine Illusionen – sondern tragfähige Architektur.
Kein Coaching – sondern echte Beratung.

Der Weg führt über:

  • Solide, nachvollziehbare Gründungsarchitekturen (z. B. ADGM, DMCC, DIFC)

  • Klare Bankfähigkeit mit Substanzpunkten, Dokumentation, physischer Präsenz

  • Vermeidung von One-Man-Strukturen zugunsten multilokaler Holdingsysteme

  • Integration von IP-, Asset-, Operating- und Licensing-Layern in ein konsistentes Gesamtsystem

  • Transparente Reporting-Kaskaden (CRS, FATCA, Economic Substance, Pillar II) – mit Compliance-Absicherung

Wer das nicht liefert, wird früher oder später vom System sichtbar gemacht – nicht, weil er versagt hat, sondern weil das Setup nie tragfähig war.

„Die große Illusion des 21. Jahrhunderts ist nicht der Steuertrick – sondern die Annahme, man könne auf Dauer unbemerkt bleiben.“
– Alexander Erber, September 2025

Der Imperativ der Gegenwart: Sichtbarkeit kontrollieren oder kontrolliert werden

In der neuen Weltordnung des internationalen Steuerrechts, der digitalen Finanzplattformen und der kollaborativen Regulatorik gibt es nur noch zwei Optionen:

  • Systemische Sichtbarkeit in strategischer Kontrolle

  • Oder erzwungene Sichtbarkeit durch Kontrollsysteme, Algorithmen und Banken-Backends

Der Unterschied liegt in der Beratungsqualität, in der Architektur des Setups – und im Mut, alte Illusionen hinter sich zu lassen.

Der finale Fehler besteht nicht im falschen Setup.
Sondern im Festhalten an einem Setup, das längst überholt ist.

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Systembruch

Der Wechsel aus steuerlich angreifbaren, substanzlosen oder falsch beratenen Konstruktionen hin zu souveränen Architekturen ist nicht bequem – aber alternativlos.
Die goldene Zeit des LLC-Wunders ist vorbei. Die neue Ära gehört denen, die jetzt umdenken. Klar denken. Und in Strukturen investieren, die Bestand haben.

Nicht, weil das System es fordert.
Sondern weil Verantwortung vor dem System immer größer ist als das Spiel mit dem System.


„Wer jetzt auf Systemarchitektur statt Systemvermeidung setzt, wird nicht nur bestehen – sondern führen.“
– Alexander Erber


Geschrieben von Alexander Erber, Experte für globale Steuerarchitektur, Dubai, September 2025

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